Unsere Anfänge im Camping
Wir reisen schon immer sehr gerne und es muss auch nicht immer Camping sein, vor allem wenn es in die Ferne geht. Dennoch war und ist Camping unsere Hauptreiseart. Nicht zuletzt für mein größtes Hobby, der Naturfotografie, bietet mir das Camping einen riesigen Vorteil. Genau für diese Flexibilität und Nähe zur Natur lieben wir es.
Erste Schritte als Camper
Das Hobby Camping begann für uns wie bei vielen aus Budget-Gründen. Gerade 18, zwar den Führerschein, aber sonst nicht viel in der Tasche, wollten wir die Welt erobern. Schnell kam die erste Reise nach Süd-Frankreich im Corsa-A inklusive Zelt, Fahrrädern, Bodyboards und was sonst noch so reinpasst, mit dem besten Kumpel.
Auch als Sandra in mein Leben trat, packten wir das Zelt, die gute „Luma“, Schlafsäcke und Kochzeug in den Kofferraum und ab in die weite Welt. So fuhren wir zwei mehrmals bis Portugal, um dort unseren Urlaub zwischen Pinien und Strand zu verbringen. Einmal Overlander immer Overlander könnte man sagen.
Die große Camping-Wende
Als wir uns bei einer Rückreise von Portugal an der Costa del Sol (was für eine Ironie) im Regensturm fast gestrandet wären und nichts mehr trocknen konnte, sagte ich kurz danach zu Sandra: „Ich kauf’ ’nen Bus“.
Gesagt, getan: Nach einiger Suche stand 2013 ein feuerroter VW T4 als Caravelle vor der Tür. Da so eine Caravelle natürlich wenig Camping tauglich ist, hieß es erstmal bauen, basteln und vorbereiten. So ging es direkt zum Schreiner, denn ein Bett war ja Pflicht. Elektroinstallation inkl. Landstrom (zum Glück bin ich gelernter Elektriker), Kühlschrank, Markise und vieles weiteres wurde teils direkt, teils über die Jahre an- und eingebaut.
So ausgerüstet bereisten wir etliche Länder Europas, kein Weg war zu weit, Wintercamping im Schnee, natürlich Portugal, Skandinavien, viele mehr und nicht zuletzt 2018 auch Albanien. Wir standen frei oder auf Campingplätzen, fuhren abseits der normalen Straßen und entdeckten versteckte Ecken und viele Geschichten. Das wichtigste für uns war und ist es „schön zu stehen“!
Ab in den Kastenwagen
Die Entscheidung ist gefallen
Anfang 2022 standen wir vor einer Entscheidung. Unser geliebter T4 musste mal wieder zum TÜV um seine Plakette zu bekommen und genau da war das Problem. Nun doch schon gut in die Jahre gekommen, mit weit über 250.000 Kilometer auf dem Tacho standen so einige Reparaturen auf dem Programm. Wirtschaftlich machte das alles nur noch begrenzt Sinn und so sendeten wir ihn mit Tränen im Auge in Rente.
Doch kurz danach wichen die Tränen bereits der Vorfreude. Wir hatten in der Vergangenheit durch unser Reiseverhalten immer wieder den Wunsch auch bei schlechtem Wetter im inneren gemütlich unterwegs zu sein, alles zur Verfügung zu haben, was man braucht um Unabhängig zu sein und trotzdem kein Riesen-Mobil durch enge Straßen quetschen zu müssen. Es war klar, dass mir für einen Selbstausbau die Zeit fehlen würde und so suchten wir im riesigen Pool der Fahrzeughersteller.
Die Wahl fiel auf einen Pössl 2Win S Plus
Für uns stellte das den besten Kompromiss in Sachen Preis-Leistung und Verfügbarkeit dar. So konnten wir schon kurz nach dem Abschied unseres T4 unser neues Reisemobil in Empfang nehmen. Einige Veränderungen gab es gleich zu Beginn, andere folgten nach und nach. Immer weiter haben wir in den letzten Monaten das Fahrzeug auf unsere Bedürfnisse abgestimmt und sind auch noch nicht ganz fertig damit.
Auf zur Feuertaufe
Ende Oktober 2023 ging es dann auf zum Härtetest, bei dem sich zeigen sollte, ob die Modifikationen am Fahrzeug das halten, was sie versprechen. 3 Monate ging es auf Camping Tour. 2 davon haben wir in Marokko verbracht. Viel Autarkie, nicht vorhandene Straßen, Offroad Passagen und Abenteuer stand auf dem Programm. Tatsächlich haben sich die Modifikationen bezahlt gemacht, auch wenn wir jetzt noch das ein oder andere auf die To-do-Liste geschrieben haben, sind wir froh über die LiFePo4 Akkus mit ausreichend Solar, das geänderte Fahrwerk, die AT Reifen, die Trockentrenntoilette, die Wasserfilter und vieles mehr.
Der Pössl kann mehr, als man denkt
Wie wir schon mit unserem T4 gelernt haben, ist mit fast jedem Reisegefährt nahezu alles möglich. Offroad Fahrten gehen sehr gut auch ohne 4×4 und ein Jumper kann mehr, als man denkt. Auch ein 4×4 fährt sich im tiefen Sand fest, wenn er Fehler macht (kommt nur vielleicht leichter wieder raus). Wir sind mit unserer Wahl immer noch sehr glücklich und modifizieren das, was uns nicht passt. Klar träumen wir auch mal von einem Bimobil oder etwas Ähnlichem. Aber abhalten von Abenteuern lassen wir uns davon nicht, denn alles ist möglich, wenn man sich traut. Und so haben wir auch mehr Budget fürs Reisen übrig.
Auf jeden Fall könnt ihr jetzt schon gespannt sein, was wir demnächst noch abändern werden. Ich denke da sind einige interessante Umbauten dabei, bei denen ich Euch gerne mitnehme.
Gerne nehmen wir euch mit…
bei unseren Umbauten, auf unsere Reisen und teilen unsere Erfahrungen mit Euch!
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