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Von der Blei- zur Lithium-Batterie. Fakten, Fallstricke und Überblick

Alle wichtigen Daten und Fakten von meinem Wechsel einer defekten Blei-Gel-Batterie zu einer neuen Lithium-Batterie. Meist auch LiFePO4 bzw. Lithium-Eisenphosphat Akku genannt. Inklusive einer negativen und zwei positiven Bezugsquellen. Der Review sowie die Vor- und Nachteile der Lithium-Batterie dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Um genau zu sein, waren sogar 2 Lithium-Batterien notwendig, um einem Problem meines Fahrzeugs auf die Spur zu kommen. Hier meine Entscheidungskriterien und Erfahrungswerte, um den richtigen Batterie-typ oder gar die richtige Batterie zu wählen.

Wichtige Fakten zur Blei-, Gel-, AGM- und Lithium-Batterie

  • Lithium-Batterie – Der Wechsel lohnt sich prinzipiell immer

    Vielleicht noch ein Tipp zu Anfang, da es immer wieder zu mürrischen Meinungen zu Lithium-Batterien kommt. Wer eine Lithium-Batterie ohne BMS – Batterie Management System – oder einem Mess-Shunt kauft, muss sich im Winter über einen Blindflug beim Ladevorgang nicht wundern. Die Details dazu kommen im Beitrag noch ausführlicher.

  • Lithium-Batterie – Der Wechsel lohnt sich prinzipiell immer

    Der Wechsel von der Blei- zur Lithium-Batterie hat überwiegend positive Aspekte. Im Nachgang betrachtet hätte ich diese Entscheidung schon früher treffen sollen.

  • Das Wissen der Details ist wichtig

    Dennoch ist es nicht ganz so einfach wie es auf vielen Kanälen erzählt wird. Wer sich nicht richtig damit auseinandersetzt wird Lehrgeld bezahlen. Gerade im Beitrag des Batteriewechsels sind absolut notwendige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

  • Der Beitrag hat Limitierungen

    Damit der Beitrag nicht zu weit führt, beinhaltet dieser nicht alle möglichen Werte wie Ladecharakteristik oder Serien- oder Parallelschaltung. Dennoch sind alle wichtigen Charakteristika in dem Beitrag zusammengefasst. Gerade die Vergleichstabelle wird dir viele Information auf einen Blick verschaffen.

  • Um diese beiden Batterien wird es im Beitrag immer wieder gehen

    • DeepCPower CSX12100-BMS120C
    • LIONTRON Lithium LiFePO4 LX 12,8V 150Ah

Die wesentlichen Unterschiede und Problemzonen bei Blei- und Lithium-Batterien

  • Blei-, Gel-, AGM-Batterien sind unkomplizierter im Batteriemanagement

    Diese benötigen kein separates Batteriemanagementsystem. Kurz BMS. Die normalen eingebauten Ladegeräte übernehmen die Überwachung der sogenannten Ladeschlussspannung. Umkomplizierter heisst jedoch nicht besser. Dies geht deutlich zu Lasten der Lebensdauer.

  • Was ist die Ladeschlussspannung bei Batterien?

    Das ist die Spannung, welche von der Batterie maximal aufgenommen werden kann. Danach wechseln die Geräte in die Aufrechterhaltungs-Spannung, um die Batterie nicht zu überladen. Ladegeräte ab Werk haben in der Regel nur Ladeprogramme für Blei- oder Gel-Batterien. Die Ladeschlussspannung von Lithium-Batterien liegt bei 14,6 Volt. Das ist oft kompatibel mit der von Blei-Batterien, welche ebenfalls bei 14,6 Volt liegt.

  • Was bedeutet die 0% Batterie-Anzeige im EBL

    Zeigt euch das Panel des EBL (Elektroblock) 0% Kapazität an, ist die maximale sinnvolle Entladungtiefe der Blei-, Gel- oder AGM-Batterie erreicht. Der EBL schaltet automatisch die Stromzufuhr zu allen Verbrauchern ab. Es verbleiben jedoch 50% ! nicht nutzbare Kapazität in der Blei-, Gel- bzw. AGM-Batterie. Der Grund ist die Verhinderung der Sulfatierung.

  • Wie verhindere man Schäden bei der Bleibatterie durch Sulfatierung?

    Es verbleibt eine Restkapazität von 50% in Bleibatterien, um einen dauerhaften Schaden (Sulfatierung) der Batterie zu verhindern. Es empfiehlt sich bei erreichen dieser Restkapazität die Blei-Batterie umgehend wieder zu laden. Eine Sulfatierung lässt nur mit sehr speziellen Ladegeräten teilweise rückgängig machen.

  • Die Lithium-Batterie ist komplexer

    Eine Lithium-Batterie ist jedoch technisch komplexer. Die 4 x 3,2 Volt Zellen aus der jede Lithium-Batterie besteht müssen z.B. gegen Über- oder extremer Entladung geschützt werden. Auch müssen alle 4 Zellen homogen geladen werden und das in der Batterie eingebaute BMS überwacht zudem die Ladeschlussspannung und auch die Temperatur.

  • Tipp für Frost bzw. 0 Grad Grenze

    In der Regel lädt ein BMS zum Schutz der Lithium-Batterie nicht unter 0 Grad Celsius. Manche Hersteller verlangsamen dann auch den Ladevorgang. D.h. anders ausgedrückt, dass die Batterie in der kalten Jahreszeit bei einer Aufladung über 0 Grad haben muss. Im Praxisteil dazu mehr.

  • Neue LIONTRON LX Arctic lädt bis -30 Grad Celsius

    Dieser Update vom September 2020 relativiert die vorherigen Punkt und vieles was in dem Beitrag als negativ Punkte aufgelistet ist. Ich lasse diesen vorerst so stehen, da Werbeaussagen ohne persönliche Prüfung nur als Informationen von uns bereit gestellt werden.

    Die neue Version LIONTRON LX Arctic ist die erste LiFePO4 Batterie, die bei Umgebungstemperaturen bis -30°C ohne Einschränkungen geladen und entladen werden kann. Somit entfällt dieses Problem der 0 Grad Grenze. Das LIONTRON Arctic Upgrade kann nach Angaben des Herstellers ohne Probleme bei LIONTRON Akkus der LX Serie umgerüstet werden.

Lithium_Batterie_Liontron_App

Warum und wann eine App für Bluetoothverbindung Sinn macht

Der Absatz ist etwas trocken, aber nicht uninteressant. Warum sich eine App Anbindung durchaus lohnt wird in diesem Abschnitt beantwortet. Bis vor dem Wechsel auf die Lithium-Batterie mit App war mir nicht klar, welche Unsinnswerte die Bedienpanels im Wohnmobil anzeigen können.

  • Blei-, Gel-, AGM-Batterie

    Es Ist mir nicht bekannt, dass es eine Blei-Batterie mit Appanbindung gibt und das ist auch nicht notwendig. Denn bei Blei-Batterien fällt die Spannung mit dem Verbrauch von Batteriekapazität messbar ab. Das geht relativ proportional und kann im Wohnwagen oder Wohnmobil an der externe Anzeige des EBL (Elektroblock) abgelesen werden.

    Beispiel: 13,3 Volt = 100% und 12,0 Volt = 50% und 10,9 % für 0%.
    Für die Werte gibt es keine allgemein gültige Regel, sondern hängt vom Alter der Batterie, des Herstellers und der Temperatur und anderen Werten ab.

  • Die Anzeige des Ladezustands bei einer Lithium-Batterie

    Im Gegensatz zur Anzeige des EBL mit Blei-, AGM oder Gelbatterien können die viele ältere EBLs den Ladezustand einer Lithiumbatterie nicht anzeigen. Der Grund. Der EBL hält die Spannung „künstlich“ hoch.

    Somit ist man faktisch im Blindflug unterwegs. Wer seine Geräte und den Stromverbrauch wirklich kennt, der kann damit umgehen und benötigt keine App-Anbindung. Moderner geht es mit der App und Bluetoothverbindung.

    Wer tatsächlich eine andere Lithium-Batterie ohne App wählt, der sollte jedoch intensiv über einen Mess-Shunt und einen Batterie-Monitor nachdenken. Wir sind nachts um 2 Uhr am Camping-Stubai ohne Strom in der Batterie gestanden, da wir den Blindflug unterschätzt hatten. Ohne Batteriestrom auch keine Heizung.

  • Die Bluetoothverbindung und die App ist auf jeden Fall lohnenswert

    • Wenn man über den Strombedarf seines Fahrzeugs nicht weitreichend genug informiert ist.
    • Dauerhaft in Betrieb genommene Geräte wie USB-Netzteile, Gasmelder, iNet Box, Router oder Videoüberwachung hat. Diese können schon mal ordentlich Strom verbrauchen. Bei uns sind das – je nach Sicherheitsstufe – zwischen 8 bis 18 Ampere pro Tag. Ohne Licht und ohne Heizung ! Bei einem so hohen Verbrauch sollte man besser Lithium-Batterie mit App-Unterstützung wählen.
  • Ein grosses Problem – Falsche Anzeige der Verbrauchswerte am EBL

    Zusätzlich kam ein mir unbekanntes Problem hinzu. Traut eurer Anzeige erst, wenn ihr selbst nachgemessen habt. Der Stromverbrauch wurde um über 50% zu niedrig angezeigt.

    Die Anzeige im nächsten Bild wird später noch erklärt. Es zeigt die mobile App der Batterie und die Anzeige des EBL, welche nicht übereinstimmt. Das führte in unserem Wohnmobil zu vollkommen falschen Annahmen beim Stromverbrauch und zur vorzeitigen Abschaltung des EBL.

Lithium_Batterie_Liontron_App_EBL_Stromverbrauch_differenz_über_50_Prozent

Nutzkapazität und Zyklendauer = Lebensdauer

Der Depth of Discharge (DoD), beschreibt die Entladungstiefe. Bei Blei-Batterien und bei Lithium-Batterien ist der optimale DoD unterschiedlich.

  • Blei-, Gel-, AGM-Batterien haben nur 50% Nutzkapazität

    Der DoD liegt bei 50% mit ca. 500+ Ladezyklen. Mehr als 50% Nutzkapazität dürfen nicht verbraucht werden. Eine Blei-Batterie wäre bei einer Kapazitätsentnahme von deutlich über 50% so tiefentladen, dass die Batterie dauerhaft durch Sulfatierung beschädigt ist und auch deutlich und dauerhaft die Kapazität verliert.

    Lithium-Batterien haben 90% Nutzkapazität

    Der DoD liegt bei 90% mit ca. 3000+ Ladezyklen. Damit ist der grösste Vorteil klar. Die Kapazität von Lithiumbatterien ist fast bis zum Ende nutzbar, ohne das die Batterie einen grossen Schaden davon trägt. Das heisst nicht das dies der Regelfall sein sollte, aber es ist möglich auf Kosten der Zyklen das zu machen. Die Kapazität schränkt sich nicht wie den Blei-Batterien ein.

Lithium_Batterie_nicht_unter_0_Grad_laden

Temperatur und Selbstentladung

Der Temperaturbereich für die Selbstentladung ist für meine Verhältnisse kein Aspekt, welcher mir allzu wichtig war. In frostigen Unterkünften kann es ggf. wichtig sein, sich auch die Werte für Entladung und Lagerung sich noch anzusehen. Bei Bleibatterien erst recht.

  • Selbstentladung bei Blei-, Gel-, AGM-Batterien

    Die Selbstentladung bei Bleibatterien liegt in der Regel bei 5 bis 10% pro Monat. Du erinnerst dich an die 50% DoD? Somit ist klar das eine Blei-Batterie nach 6-7 Monaten Winterpause bereits wieder beschädigt an den Start in die neue Saison geht. Daher bauen viele ihre Batterie im Winter aus und stecken diese an ein Ladegerät. Eine sinnvolle Sache.

    Selbstentladung bei den Lithium-Batterien

    Bei 1 bis 3 % besteht im Prinzip kein Problem der grösseren Selbstentladung. Das BMS verhindert wie schon beschrieben eine Ladung unter 0 Grad Celsius.

Kosten, Kapazität, Gewicht und Platzbedarf

Spannend wird es gleich in der Tabelle. Dort sind die realen Werte + die Werte für eine Kapazität von 100 Ah hochgerechnet. Hier mal in Zahlen verdeutlicht.

  • Die Rechnung bei der Blei-, Gel-, AGM-Batterie

    Um 100Ah netto verbrauchen zu können, muss man hochgerechnet in 2 Batterien und somit 494 Euro investieren. Diesen haben mit 62 kg an Bord einen entsprechenden voluminösen schwergewichtigen Platzbedarf.

    Die Rechnung bei der Lithium-Batterie

    Um 100Ah netto verbrauchen zu können, muss man theoretisch hochgerechnet 869 € – 1087,90 € investieren. Das Thema Zuladung fällt mit hochgerechnet 15,59 kg dazu fast schon leicht aus. Mittlerweile gibt es Lithium-Batterien mit so hohen Kapazitäten, welche im Vergleich nur noch 1/3 des Platzes oder 1/3 des Gewichtes von Blei-Batterien benötigen.

Die wichtigsten Daten für Blei- und Lithium-Batterien als Tabelle

Zum Daten und Faktenvergleich habe ich euch recht umfangreich die Datenblätter der 3 Batterien zusammengefasst.

Blei-Batterie DeepCPower Liontron
Bild
Blei_Batterie_Leooch_LPL12-100_eingebaut
Lithium_Batterie_DeepCPower_12Ah
Lithium_Batterie_Liontron_eingebaut
Batterietyp Blei-Gel Lithium LiFePO4 Lithium LiFePO4
Modell DJM12100(H) CSX12100-BMS100C LI-SMART-LX-12-100
Bezugsquelle Adria Niederlassung CS-Batteries.de Bergische-Wohnmobile.de
BMS – Batteriemanagement vorhanden Nein Ja Ja
App für Bluetoothverbindung Nein Nein Ja
Zyklendauer bei 80% DoD (Entladungtiefe) Bei 50% DoD ca. 500+ ca. 3.500+ ca. 3.000+
Temperaturbereich (Ladung) 0°C bis +40°C 0°C bis +50°C 0°C bis +45°C
Eingeschränkt bis -10°C
Neuerdings auch bis -30°C
Selbstentladung je Monat nicht bekannt Ca. 1-2% Ca. 3%
Maximaler Entladestrom 1000A (ca. 5s) 400A (ca. 3-5s) 400A (ca. <20s)
Dauer Entladestrom nicht bekannt 200A 150A
Praktische nutzbare Kapazität 50Ah 90Ah 90Ah
Kosten pro Batterie 247€ 790€ 989€
Kosten für nutzbare netto 100 Ah 494€ 896€ 1.087,90€
Gewicht pro Batterie 31kg 10,9kg 14,5kg
Gewicht für nutzbare netto 100 Ah 62 kg 11,99 kg 15,59 kg
Abmessungen B x H x T 330 x 216 x 173 mm 330 x 220 x 170 mm 345 x 208 x 172 mm

Positive und negative Bezugsquellen

  • Die seltsame Bezugsquelle

    Fangen wir mit dem negativen an, um danach beim positiven zu bleiben. Aufgrund einer echt schrägen Begegnung des Schweigens mit der Firma Bosswerk und Greenakku kann ich vom Importeur und Markenerfinder von LIONTRON nur zur Vorsicht mahnen. Mehrere Anrufe und 5 E-Mails blieben komplett ohne eine einzige erwähnenswerte Reaktion. Das war sehr seltsam, denn was passiert hier im Supportfall. Somit Augen auf bei er Bestellung.

    Wenn das Ergebnis in Google „wertung bosswerk“ im Jahr 2023 zu einer 2,9 Sterne Bewertung in 236 Rezensionen führt, dann spricht das Bände. An dem importierten und sehr guten Produkt LIONTRON kann es nicht liegen.

, Wertung Bosswerk Google Suche
  • Die positive Bezugsquelle für DeepCPower Lithium-Batterien

    Zu der guten Nachricht. Es gibt auch das komplette Gegenteil davon, wenn es keine LIONTRON sein muss. Das ist die Firma CS-Electronic GmbH mit Sitz bei München. Preislich, qualitativ und eine Beratungskompetenz die als sehr gut zu bezeichnen ist.

    Ich habe Anfang November 2019 die 120 Ah Lithium-Batterie auf eigene Rechnung erworben. Ohne die Beratungskompetenz des Geschäftsführers Norbert Forster, wäre ich mit meinem Wissen nicht weiter gekommen. Mir fehlte zu diesem Zeitpunkt schlichtweg das Wissen. Doch der Reihe nach.

  • Falsche Verbrauchswerte im EBL-Display

    Der bei mir eingebaute EBL Nordelettronica NE-237 zeigt über 50% falsche Werte beim Stromverbrauch an. Wie in den Werken üblich, wird kein echter Mess-Shunt eingebaut.

  • Umbau an Batterie und Verbraucher brauchte keine Verbesserung

    Selbst ein vollständiger Umbau, sodass der EBL als einzigstes an der Lithium-Batterie hängt brauchte kaum Verbesserung.

  • Der tatsächliche Verbrauch ist eine wichtige Erkenntnis

    Die Anzeige vom EBL zeigt einen Ruhestromverbrauch von 0,3 Ampere (linkes Bild – rechte Hälfte). Das neue Bluetoothmodul des BMS (linkes Bild – linke Hälfte) der später eingebauten LIONTRON zeigt aber einen Stromverbrauch von 0,7 Ampere an. Das sind auf einen Tag hochgerechnet statt 7,2 Ampere nun 16,8 Ampere Stromverbrauch. Das sind pro Tag fast 10 Ampere Unterschied von denen ich bisher nichts wusste.

  • CS-Electronic und herausragender Service

    Durch falsche Daten an der Anzeige ging die Batterie nach 3 Monaten zurück. Mein grosser Dank geht an den Norbert Forster. Ohne seine Fachkompetenz und hochprofessionelle Beratung hätte ich das nie aufgedeckt. Die Batterien DeepCPower sind preislich sehr gut. Der Service noch besser und die Firma äusserst hilfsbereit.

  • Die positive Bezugsquelle für LIONTRON Lithium-Batterien

    Auf der Suche nach einer weiteren Bezugsquelle bin ich trotz aller Vorbehalte wieder über die LIONTRON gefallen. Diesmal über die Firma Bergische-Wohnmobile, wo ich über ein Telefonat mit dem Inhaber sichergestellt habe, dass hier sowohl die Beratungs- als auch die Servicekompetenz stimmt. Der erste Eindruck war im positiven Sinne beeindruckend anders und sehr professionell. Alles passte und ich bestellte sogleich diese Lithium-Batterie.

  • Schnelle Reaktion weil DHL nicht wollte

    Kleiner verschmerzbarer Wermutstropfen. Die Lieferung dauert 4 Tage, da DHL die Batterie seltsamerweise nicht transportieren wollte. Irgendwas ist immer. Eine Mitarbeiterin von Bergische-Wohnmobile kümmert sich schnurstracks darum und die Batterie ging sogleich mit DPD raus. Gut verpackt angekommen ging es auch gleich zum Einbau. Aber erst der Review der LIONTRON.

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LIONTRON LiFePO4 12V 150Ah Lithium Batterie mit Smart Bluetooth BMS

Persönliche Erfahrung und Bewertung des Autors

Positives und Vorteile der LIONTRON

Die Batterie erfüllt seit mehreren Monaten äusserst zuverlässig alle meine grundlegenden Erwartungen.

  • Software und die Werte

    Die Software bietet vielfältige und sehr nützliche Informationen an.

    Übersicht der Ladezyklen, Spannung, aktueller Verbrauch in Ampere, Temperatur der Batterie, Ladezustand in %, Kapazität Total in Ah, Verbleibende Kapazität in Ah, Status Temperaturschutzprogramm, Historie Ladezustand, Historie Temperatur, Historie Strom, Historie Spannung, Seriennummer, Zellspannung, Herstellungsdatum.

  • Wartung und Ersatzteile der Batterie

    Aufschraubbar ist die Batterie im Falle einer defekten Zelle oder eines Problem mit dem BMS. Laut Hersteller werden bis zu 10 Jahre nach Produktion die Ersatzteile vorgehalten. Sehr positiv finde ich das die Zellen nicht verlötet und dadurch einzeln getauscht werden können. Bei einer Garantiezeit von 5 Jahren durchaus sinnvoll.

  • Energiedichte und Gewicht

    150 Ah brutto (ca. 135+ Ah netto) nutzbare Kapazität mit sehr ähnlichem Raumvolumen wie vorher bei der Blei-Batterie mit 100 Ah brutto (50 Ah netto) nutzbare Kapazität. Das ist mal ein Fortschritt. Gleiches gilt für das Gewicht. Siehe auch Tabelle oben.

  • Weitere Vorteile in der Tabelle

    Da ich euch nichts verkaufen will und auch nicht muss, möchte ich einfach auf die Tabelle oben verweisen, wo weitere Vorteile strukturiert sichtbar sind.

Negatives und Verbesserungspotenzial der LIONTRON

  • Die Software wird besser, sollte aber noch nachlegen

    Die App finde ich durchaus gelungen und funktioniert gut. In Bezug auf die Stabilität der App wurde es im Laufe des Jahres besser. Diese läuft noch nicht ganz rund.

  • Minus Temperaturen und das aufladen von Batterien passen nicht zusammen

    Achtung der folgende Absatz ist nur noch gültig, wenn es sich NICHT um die neue LX Arctic Version handelt. Siehe auch Details im Abschnitt Neue LIONTRON LX Arctic lädt bis -30 Grad Celsius

    Das folgende Problem ist nur bei Standzeiten der Batterie bei kleiner gleich 0°C zutreffend. Dieses Problem betrifft natürlich gleichermassen alle Blei- und Lithiumbatterien Hersteller. Insofern ist das ein fast schon generelles Problem der Batterie-Technologie.

    LIONTRON hält aber die eigenen Marketingaussagen nicht ein und daher ist es ihnen anzulasten. Der Hersteller gibt in der Beschreibung der Batterie folgendes an.

    Temperaturbereich (Ladung)* -10°C .. +45°C *Automatische Verringerung der Ladeleistung bei Temperaturen unter 0°C im Inneren der Batterie.

    Das ist nach derzeitigen Erkenntnissen nicht korrekt. Fakt nach mehrmaliger Überprüfung. Es geht unter 0 Grad weder mit Landstrom noch über die Solaranlage etwas in die Batterie. Das BMS verringert nach zuschalten des Landstroms bereits bei knapp unter 0°C binnen Sekunden den Ladestrom von 15,6 Ampere auf 0,0 Ampere.

    Positiv gesehen geschieht das alles zum Schutz der Batterie. Dennoch bleibt ein kleiner Nachgeschmack, wenn man Werbung damit macht.

Mein Fazit nach über einem Jahr im Einsatz

  • Die LIONTRON LI-SMART-LX-12-150 ist ein echtes Kraftpacket auf engsten Raum mit geringem Gewicht.

  • Bislang äusserst zuverlässig

  • Die App-Anbindung ist grundsätzlich ein Traum für die Darstellung des Stromverbrauchs.

Angebot
LIONTRON LiFePO4 12,8V 150Ah LX; 1920Wh;  3000 Zyklen bei 90% Entladungstiefe (DOD) mit BMS und Bluetooth Überwachung; für Wohnmobil...
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  • Eins- zu eins mit Bleibatterien wie AGM oder Gel austauschbar, ohne Änderung der Ladestruktur....
  • Nennspannung 12,8V - Ladeschlussspannung 14.4 - 14.6V - Ladestrom 75-150A - Entladestrom...
  • Mehr Energie pro Kilogramm. Gewicht nur ca. 22kg - Maße (BxHxT) 355x170x262mm

Der Einbau der lithium Batterie im Wohnmobil oder Wohnwagen

Wie gestaltet sich der Einbau der Lithium Batterie im Detail. Vom Batterie-Poladapter, Batterie-Anschlussklemmen, dem EBL und Solarladeregler. Die Hersteller- und gelisteten camper.help Hinweise und Sicherheitsvorkehrungen sind in JEDEM Fall einzuhalten.

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