Unterwegs mit dem Elektro Camper
Wie unsere erste Fahrt mit dem Elektro Camper und dem laden auf langen Strecken lief findet ihr in diesem Bericht. Zudem hilfreiche Apps, Tipps und Tricks für das laden eines Elektro Campers.
Der erste Test einer Reise mit dem Elektro Camper stand bevor! Die Fahrt nach Spanien, genauer gesagt nach Katalonien wo wärmere Temperaturen und Sonnenschein lockten.
Werden wir Katalonien mit einem Elektro Camper erreichen?
Etwas nervös ging es mit dem vollbepackten Fahrzeug nach Süden. Nicht nur die Gewöhnung an ein neues Fahrzeug und dem Reisen mit einem neuen Camper lösten etwas Nervosität aus.
Dabei standen auch die Bedenken auf der Autobahn nicht mit einem leeren Akku zu stranden oder einen Ort zu besuchen und die nächste Ladestation danach nicht erreichen zu können im Raum.
Denken in Lade- Szenarien
Auf der rund 940 km langen Fahrt in Richtung Spanien entwickelten sich zwei Szenarien einer Reise mit dem Elektro Camper welche sich grundsätzlich unterscheiden und damit auch das Ladeverhalten prägen.
Szenario 1, lange Fahrt ans Ziel
In diesem Szenarium geht es darum die Destination möglichst schnell zu erreichen. Sei dies um dem schlechten Wetter zu entfliehen. Eine Region zu durchqueren welche man bereits kennt oder grundsätzlich, dass am Ziel mehr Zeit für das Entdecken der Region vorhanden ist.
In unserem Fall durchquerten wir die Schweiz und Frankreich bis nach Katalonien mit einer Übernachtung. Auf dem Rückweg (um den kalten Nächten zu entfliehen) in nur einem Tag.
Es ist also möglich eine Destination von über 900 km Distanz in einem Tag mit einem Elektrofahrzeug zu erreichen. Ob das, auch mit einem Fahrzeug mit herkömmlichen Antrieb, sinnvoll ist sollte jeder für sich selber entscheiden. Machbar ist es auf jeden Fall auch mit einem Elektroantrieb.
Bei der längeren Fahrt ans Ziel waren für uns folgende Apps und Ladekarten sehr hilfreich:
Verwenden von Schnellader
Um schnell voranzukommen wurde das verwenden der Schnellader auf der Autobahn unabdingbar. Dabei sind einige Punkte abzuwägen und zu beachten.
Tipps & Tricks bei langen Strecken mit dem Elektro Camper
Szenario 2, Fahrten am Ziel
Im Szenario 2 stehen eher kurze Strecken von 100- 150 km im Vordergrund. Die Zielregion ist erreicht und es geht mehr um das Entdecken und unterwegs sein vor Ort. Da Langsamlader (alles unter 50kW) sehr häufig vorhanden sind, können diese gut in die Planung und Besichtigung von Sehenswürdigkeiten einbezogen werden. In unserem Fall konnten wir das Fahrzeug in Katalonien immer kostenlos laden.
Ideen gegen die Ladeweile
Immer etwas Reserve in der Batterie ist kein schlechter Rat!
Wie bei einem Fahrzeug mit konventionellen Treibstoffen ist auch bei einem elektrisch angetriebenen Fahrzeug etwas Reserve in der Batterie sicher sinnvoll! Im speziellen sind dazu folgende Aspekte zu beachten:
Voraussetzungen für elektrisches Laden und Fahren
Um erfolgreich elektrisch unterwegs zu sein sollten folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Mobile Wallbox
Hilfreich ist dabei sicherlich zu wissen, dass mit einer mobilen Wallbox wie wir eine solche verwenden, auch an jeder normalen Steckdose und Industriesteckdose geladen werden kann. Das Set welches wir dabei haben hat für 8 Steckertypen den passenden Anschluss mit dabei. Auch ein Typ 2 Ladekabel welches vielerorts benötigt wird, kann damit zusammengestellt werden.
Verlängerung für das Ladekabel
Zudem verfügt das Set über eine Verlängerung für das Ladekabel über welches wir auch schon froh waren wenn z.B. das normale Kabel zu kurz ist oder das Fahrzeug nicht nahe genug an die Ladesäule kommt. In unserem Fall macht dieses Set sicher Sinn, da wir damit in ganz Europa unterwegs sind und dabei auch auf die Installation einer Wallbox zuhause verzichten konnten.
Laden am Zeltplatz am Landstrom
Probehalber wurde der Camper auf einem Zeltplatz an den Landstrom angehängt um zu schauen wie es mit der Absicherung funktionieren würde was kein Problem war. Der Elektro Camper wäre nach 12 Stunden voll aufgeladen gewesen. Ich habe jedoch aus Fairness gegenüber dem Zeltplatz darauf verzichtet das Auto zu laden auch wenn der Strom inklusive war.
Fazit zum erstem Ausflug mit dem Elektro Camper
Die anfängliche Nervosität und Bedenken haben sich mit der Zeit gelegt und es gab keine Situation in welcher wir gestrandet wären. Parkplätze für Elektrofahrzeuge waren ausreichend und meistens an bester Lage verfügbar.
Schnelllader können ins Geld gehen
Auf langen Strecken und wenn es schnell gehen muss werden die Schnellader zu deinem Freund, können jedoch ins Geld gehen. Mit dem kostenlosen Strom vor Ort beim langsamen Herumreisen ergibt dies jedoch eine spannende Mischrechnung und ein gutes Mass an Unabhängigkeit.
Weitere Campertouren mit dem Elektro Camper
Der erste Trip kann sicher als Erfolg bezeichnet werden. Weitere werden folgen!
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