Die Reise in Zahlen

23. September – 30. September 2017
2 Erwachsene
2 Kinder
0 x gebucht

Die Kartendaten stammen aus unserem Beitrag GPS-Tracker. Die Kartendarstellung stammt aus my-gps.org.

Ich dokumentiere eher selten die Vergangenheit. Der Beitrag wurde nachträglich im Frühjahr 2019 geschrieben, da die Wahl der Facebook camper.help Community auf diesen Beitrag gefallen ist. Das war Motivation genug auch diese „ältere“ Reisen zu dokumentieren, denn vielleicht hilft es dem einen oder anderen Kroatiencamper.

0 Plan – wie immer

Wieder ein Klassiker. Abreisetag und nur das Land Kroatien als Ziel im Kopf. Hätte aber auch Slowenien werden können. Mit 0 Vorbereitung reist es sich in unseren Augen einfach leichter, da für uns die Überraschungen beim freien Reisen mit zum Urlaubserlebnis dazu gehört. Wenn uns ein Ort nicht gefällt, dann fahren wir halt einfach weiter.

Meine Frau und Kinder waren zwar noch nie in Kroatien, aber ich bringe schon Erfahrung einer Campingplatzreise (Istrien – Stoja) vom August 2001 und eine Ferienwohnungserfahrung (Brac – Bol) vom September 2003 mit.

Der nächste Abschnitt schweift ein wenig in „digitale Vorbereitungen“ und „Mautrechner“ ab. Zum überspringen klickt ihr hier.

Digitale Vorbereitungen

Der „0 Plan – wie immer“ stimmt natürlich nur bedingt. Wir bereiten uns unabhängig vom Zielort einfach digital vor. Wobei wir auch die analogen Straßenkarten des ADAC Tourset sehr zu schätzen wissen. Es geht bei allem digitalen Klimbim nicht darum, möglichst den Idealzustand herzustellen. Ich möchte hier nur auf Möglichkeiten hinweisen, was wir alles einsetzen, um unsere Reise ohne direktes Ziel möglich zu machen. Wer von A nach B für 14 Tage auf einen bereits gebuchten Campingplatz fährt, der braucht den vollen Umfang der Möglichkeiten natürlich nicht.

Navigation Online

Sophie und ich nutzen beide die Apps Google Maps oder Apple Maps auf einem Smartphone, da diese Online-Versionen deutlichen Mehrwert für uns beinhalten.

  • Beide liefern ein äusserst genaues Staubild der Straßen inklusive Nebenstrecken, wenn man z.B. mautfrei oder landschaftlich ansprechend reisen möchte.
  • Point of Interests (POI) Informationen sind weitaus besser gepflegt als in offline Varianten wie TomTom oder Sygic. Gerade in Google Maps sind eine Vielzahl von Campingplätzen und Stellplätzen zu finden die wir gerne nutzen um selbst unsere Reiseziele zu finden.
  • Wir haben einen ca. 420 Euro teuren Kenwood Moniceiver, welcher Android Auto und Apple Carplay unterstützt. Damit kann man seine Smartphone App (sofern unterstützt) auf den grossen Touch-Screen spiegeln und anzeigen lassen. Bei Gelegenheit wird aus diesem Abschnitt eine Anleitung für den Einbau dieses Geräts und wie man noch eine Rückfahrkamera anschliesst und selbst montiert.
  • Einer der grössten Nachteile von Online-Navigation zeigt dieses Bild aus Frankreich. Fehlende Netzabdeckung. Daher haben wir noch einen Plan B.
Frankreich_D6_ohne_Mobilfunknetz

Navigation Offline

Auf unseren Reisen gibt es genügend schlechte Netzabdeckung, wo Online-Versionen der Navigation-Apps nicht einsetzbar sind. Der Plan B heißt Sygic GPS-Navigation & Karten und ist auf unseren Smartphones installiert. Diese kombiniert Offline-Karten, welche man sich vor der Reise herunterlädt mit Online Funktionen wie Staumeldungen usw. Es unterstützt mittlerweile auch Apple Carplay und hat recht schöne Funktionen integriert. Ein paar der erwähnten Funktionen sind aber einmalig zusatzkostenpflichtig. Wer etwas geduldig ist, kann eine der vielen Rabattangebote vor den Schulferien abwarten und deutlich Geld sparen.

Hier ein paar der Funktionen

  • Das erste Feature „Länder vermeiden“ ist der Grund warum es Sygic und nicht TomTom geworden ist. Im Normalfall wird euch jedes Navi über Slowenien führen, da es dem Navi ziemlich egal ist wieviel Maut ihr für die Strecke bezahlt.
    Beispiel
    Wohnmobil > 3,5 Tonnen über Italien statt durch Slowenien = zirka 20 Euro gespart.
    Wohnmobil < 3,5 Tonnen über Italien statt durch Slowenien = zirka 10 Euro gespart.
    Den Tipp von camper.help wahrgenommen und in Italien im Stau stehen. Sehr ärgerlich, aber der Ausblick auf Triest ist auch schön.
  • Nebenbei kann man auch pro Land das vermeiden von Autobahnen, Mautstraßen, City-Maut, Fähren, Unbefestigte Straßen und wie gesagt das vermeiden eines ganzen Landes einstellen.
  • Es zeigt auch ohne aktive Navigation die Entfernung zur nächsten Tankstelle oder zum nächsten Rastplatz auf der Strecke an. Gerade auf Autobahnen sehr nützlich.
  • Mobile und feste Blitzer Installationen.
  • Verkehrsmeldungen in einer sehr guten Präzision.
  • Fahrspurassistent für uns langsame Vehicle eine echte Hilfe.
  • Auf dem Weg zum Zielort, kann man seinen Standort und die Ankunftszeit seinen Freunden ganz aktuell mitteilen.
  • Wer keine Dashcam hat, hat nun eine.
  • Unterstützt die Anzeige der Kosten für 1 Liter Sprit an den Tankstellen oder zeigt die Kosten für einen kostenpflichtigen Parkplatz an.

ADAC Tourset

Für Städte- und Ländertouren laden wir die möglichen Regionen der ADAC Toursets immer vorab herunter. Gerade die Kategorie „Unbedingt ansehen“ hat uns noch nie enttäuscht.

Vorab oder spätestens während der Fahrt kann man sich auch in landesspezifische Themen einlesen. Da die Informationen so ausführlich sind, liste ich diese hier auf, um euch einen Eindruck über diese Ausführlichkeit zu verschaffen.

Kroatien_Istrien_ADAC_Tourset

Bei Wichtiges zum Reiseland gibt es

  • Reisedokumente
    Für deutsche Staatsbürger, Besondere Bestimmungen für Jugendliche, Haustiere mit Ausweise und notwendigen Impfungen.
  • Führerschein und Kraftfahrzeug
    Führerschein und Fahrzeugpapiere.
  • Zoll
    Besondere Bestimmungen, Gebrauchsgüter, Lebensmittel, Einreise aus Nicht-EU-Ländern, Ausreise.
  • Mit dem Auto unterwegs
    Wichtige Verkehrsbestimmungen wie Promillegrenze, Schulbusse, Lichtpflicht, Kindersitze, Mitführpflichten, Winterreifen, Schneeketten, Spikes, Verhalten bei Pannen und Unfällen, Höchstgeschwindigkeit für PKW, Motorrad, Wohnwagen, Wohnmobil < oder > 3,5 Tonnen, Kraftstoff und Tanken wie LPG oder CNG Tankstellen.
  • Camper und Gespanne
    Abmessungen und Ausnahme Genehmigungen bei Überlänge, freies Camping.
  • Straßengebühren / Maut
    Allgemeine Informationen, Fahrzeugklassen, Bezahlung, Preisbeispiele, Tunnel, Brücken.
  • Geld
    Landeswährung, Bargeld, Öffnungszeiten von Banken, Bargeldlos bezahlen, Besondere Hinweise.
  • Telefonieren
    Ins Land telefonieren, Zu Hause anrufen, Im Land telefonieren.
  • Zeit
    Zeitzone etc.
  • Feiertage und Ferien
    Feiertage und Ferientermine
  • Netzspannung
    Spannung und Besonderheiten
  • Anschriften
    Botschaft in Deutschland, Botschaft der Bundesrepublik Deutschland, Tourismusinformation.
  • Service
    Allgemeine Notrufnummer, ADAC Notrufnummer

Updates von Offline Apps

Wir versuchen meist daran zu denken, dass es offline Apps gibt, welche in gewissen Abständen auch innerhalb der App aktualisiert werden müssen. Dies passiert nicht über die automatischen App-Updates im Google Play oder Apple App Store. Dies erfährt man meistens, wenn man die App mit einer Onlineverbindung öffnet oder den speziellen Daten-Download in einem dafür vorgesehenen Menü startet.

Diese Apps brauchen Datenupdates innerhalb der App

  • ACSI (alle 3 Apps)
  • Campercontact
  • Park4Night (je nach Einstellungen bzw. bei der Bezahlvariante für den Offlinebetrieb)
  • Stellplatz-Radar (je nach Einstellung bzw. bei der Bezahlvariante für den Offlinebetrieb)

Mautrechner

Die lokalen Mautrechner der einzelnen Ländern sind grauenhaft. Die App von ASFINAG kennt München und Pula nicht. Die Karte der DarsGo lässt sich nicht zoomen und lässt auch keine individuellen Ziele zu. Daher ein Tipp von uns.

https://maps.adac.de/

Auch als App in den App-Stores erhältlich. Es werden jede Menge Auswahlparameter für einen besseren Überblick angeboten.

Unterstützte Themen

  • Auswahl Auto, Gespann, Motorrad, Wohnmobil, Bahn, Mitfahrclub.
  • Routenplan
  • Aktuelle Staus
  • Streckenkilometer
  • Kraftstoffpreise
  • Mautkosten pro Land
  • Vignettenkosten und Verkaufsstellen.
  • Mitführpflichten
  • Lichtpflicht mit Details
  • Warnwestenregelungen
  • Regelungen für Gespanne oder Wohnmobile.
  • Ausschlusskriterien festlegen.
    Vermeiden von z.B. Ländern, Autobahnen, Mautstrecken, Vignetten, Fähren, Tunnels.
Kroatien_Istrien_ADAC_Mautrechner
Kroatien_Istrien_ADAC_Mautrechner_Länderinformationen

Die Anreise nach Kroatien

Antizyklisch reisen – wenn man kann – ist das Beste was man machen kann. Am Sonntag Nachmittag in Richtung Süden starten ist immer wieder eine Wohltat. Die Wochenendurlauber fahren auf der anderen Seite nach Hause und LKWs sind nicht anzutreffen. Ich schreibe die Reise mit ein paar Updates die sich nach der Reise ergeben haben, sodass ihr auch aktuelle Änderungen in Sachen Maut und Reiseroute mitnehmen könnt.

Die Reise über Österreich und der A10 Tauernautobahn hat meistens einen kleinen Haken am Ende. Die Entscheidung ob man die A11 über Slowenien oder die A2 über Italien wählt.

Mein Stau- und Maut-Tipp

  • Kurzer Check in der ASFINAG (LINK) App der Verkehrslage vor Villach, ob der Karawankentunnel euch stundenlang im Stau stehen lässt.
  • Wohnmobile > 3,5 Tonnen sollten über Italien fahren. In Italien wird kein Unterschied bei Wohnmobilen unter oder über 3,5 Tonnen gemacht. Die neue DarsGo-Box in Slowenien kommt mit fast 40 Euro für die einfache Fahrt deutlich teurer als die knapp 17 Euro Maut in Italien für Klasse B. Bitte überprüft selbst die Preise, denn die Preise können sich bekanntlich auch mal ändern.
Kroatien_Istrien_Stau_Gegenspur

Das geheime Nutellaland?

Also eines begegnet einem auf Schritt und Tritt und in allen Varianten. Nutella. Wer es mag – wird Kroatien lieben. Die haben hier einen interessanten und süßen Marketing Gag für sich entdeckt.

Medulin

Mitten auf dem Weg las meine Frau einen Facebookbeitrag von einer Freundin, welche mit ihrem Freund gerade in Kroatien auf einem Campingplatz waren. Während der Reise ergab es sich ihnen einen Besuch abzustatten. Voreingenommen wie man so ist, waren wir etwas skeptisch ob ein Campingplatz namens Camping Arena Medulin das richtige wäre.

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Vorausgeschickt. In der Hauptsaison wären wir rückwärts wieder rausgefahren, denn lautstarke Animation ist dort Programm und das ist halt nicht unser Fall. Wir hatten eigentlich das Freicampen im Hinterkopf, aber mit sehr netten Freunden die Zeit zu verbringen konnten und wollten wir nicht ausschlagen. Und wir hatten Glück, denn der Campingplatz war aufgrund der Größe faktisch leer gefegt. Gefühlt weniger als 10% Belegung machen selbst so einen Mega-Campingplatz fast schon idyllisch. Ende September kam kaum ein Mucks vom Platz und so blieben wir ein paar Nächte bei unseren Freunden Madlen und Erik und ihren Wohnwagen. Gut für uns – die Kids hatten einen Riesenspass – ohne die Eltern.

Camping Arena Medulin

  • Direkt am Meer.
  • Fels- und Kiesstrand. Kombiniert mit einer der wenigen Sandstrände in Istrien. Dieser befindet sich am Anfang des Platzes und geht auch in den öffentlichen Teil über. Ideal für die Kids, aber die Wassertemperaturen waren Ende September schon ziemlich zapfig, da das Wetter recht launisch und windig um diese Jahreszeit sein kann.
  • Ortsmitte ungefähr 500 Meter über die Promenade.
  • Öffentliche Haltestelle ungefähr 600 Meter über die Promenade.
  • Stromversorgung über CEE Steckdosen.
  • Kinderspielplatz vorhanden. Ganz gut ausgestattet.
  • Bootsverleih und Surfschule gesichtet.
  • Hunde sind erlaubt.
  • Ein paar Restaurants, wo aber nur noch zwei an der Westseite geöffnet waren, würde ich als durchschnittlich gut bezeichnen. Die Restaurants an der belebten Uferpromenade mit den unzähligen Shop und teils guten Restaurants sind definitiv besser. Dies bleiben aber auf gewisse Art einfach Touristenfallen.
  • Der Supermarkt ist gross, aber war bereits geschlossen.
  • Die Wasserrutsche ist gegen Gebühr, ist aber auch in der späten Nebensaison geschlossen.
  • Der Platz ist mit schön und gross gewachsenen Pinien dicht bewachsen, sodass auch im Sommer kein Schattenmangel vorherrscht.
  • Die Waschhäuser sind gepflegt und die Putzkolonne hat dort 1A sauber gemacht.
  • WLAN war okay, aber lahm.
  • Der Preis für 2 Erwachsene und 2 Kinder lag bei 26 Euro und war angemessen.

Der Ort

Der Ort Medulin ist mit dem Fahrrad gut zu erkunden, jedoch liegt ein schöner Teil des Ortes mit deutlicher Steigung nach oben an einem steileren Hang. Eine Restaurantempfehlung ausserhalb des Platzes haben wir leider nicht, denn wir waren die Meistergriller und haben uns sehr oft selbst versorgt. Die Touristenfallen auf der Promenade sind halt wie sie sind – Touristenfallen. Für einen Drink oder Apero immer zu haben, aber zu mehr hat es nicht gereicht. Wenn dann lohnen sich die Restaurants und Bars den Berg hinauf. Alleine schon wegen der Aussicht.

Ein öffentlicher Bus am Ende der Promenade auf der gegenüberliegenden Strassenseite geht relativ oft in die anliegenden Ortschaften und den haben wir auch genutzt.

Pula

Nach Pula sind es knapp 1 Stunde Fahrzeit und man kann das Alltagstreiben der Einheimischen und der Berufstätigen im Bus miterleben. Der Bus fährt direkt mehrere Stellen in Pula bis ins Zentrum rund um das Amphitheater an. Pula ist zwar sehr touristisch aber ganz bestimmt einen Besuch wert.

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Amphitheater

Wir haben uns natürlich die Hauptattraktion – das Amphitheater – als erstes angesehen, da es nicht weit von der Bushaltestelle gelegen ist. Ich persönlich finde es sehr imposant und es ist unglaublich gut erhalten und restauriert worden. Mitten in einen grossen Hügel gebaut, ist es ein auf und ab das Theater zu umrunden. Die vielen kleinen Cafes rund herum lassen eine kleine Erfrischungen mit tollem Blick zu.
Wer die Reise gut im voraus plant, kann Eintrittskarten für eines der vielen Konzerte und Vorstellungen buchen und kann mit Sicherheit einen unglaublichen Abend in dieser 2000 Jahre alten Kulisse erleben. Wir waren ja äusserst spontan unterwegs und haben diese Idee nicht genutzt.

Arco dei Sergi

Anschliessend lohnt sich der Weg zum Arco dei Sergi, dem Tor zur Altstadt. Wenn ihr durch das Tor geht und dem Hauptpfad durch die Altstadt geht, werdet ihr kaum merken, daß ihr einen riesigen Kreis um einen weiteren Hügel laufen werdet. Auf dem Hügel befindet sich das historische und maritime Museum Istriens.

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Viele Geschäfte laden zum shoppen und schmökern ein. Schöne Bäume, alte Fassaden und Gassen, die immer wieder auf den Hügel führen hinterlassen einen sehr harmonischen Eindruck. Müde vom vielen laufen sind wir am Ende des – fast Rundgangs – wieder an der Bushaltestelle Richtung Medulin angekommen.

Kaum angekommen haben wir für 6 Erwachsene und 2 Kinder unseren Napoleon Gasgrill angeschmissen. Lief perfekt. Einfach fertiges Grillgut auf die ausgeschaltete Grillfläche gelegt und warm gehalten und den Rest auf der zweiten Seite fertig gegrillt.

Brijuni Inseln

Viele kleine Ausflugsziele werden ab Pula und Medulin angeboten. Ein Schild wird euch immer wieder begegnen – die Brijuni Inseln. Ich kann mich noch gut an meinen Kumpelurlaub 2001 erinnern, als wir vom Campingplatz Stoja mit unserem eigenen kleinen Motorboot durch den Nationalpark geschippert sind. Nichtsahnend und grün hinter den Ohren.
Wir waren stundenlang beim Schnorcheln und konnten uns gar nicht satt sehen, bis uns ein Polizeiboot – damals noch sehr höflich und ohne Strafe – wieder auf den Heimweg geschickt hat. Ohne offiziellen Guide ist es gar nicht mehr erlaubt in den Nationalpark zu schippern und bei der Vielzahl von Angeboten lohnt es sich zuzuschlagen.

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Rovinj

Nach wenigen Tage überkam uns wieder das Reisefieber. Mit dem Bewusstsein der Trip würde mal enden, musste es etwas zentrales in der Nähe einer Stadt sein. Die Wahl fiel auf die Stadt Rovinj. Diese liegt in etwa in der Mitte der Istrischen Halbinsel.
Direkt an der Küste und kaum zu glauben das Rovinj mal einen eigene Insel war und erst nachträglich mit dem Festland verbunden wurde.

Camping Porton Biondi

Nebensaison heißt auch geschlossene Campingplätze vorfinden. Der Campingplatz Porton Biondi hatte noch geöffnet. Also rein rein mit dem Camper und runter die Fahrräder, denn der Platz liegt etwa 15 Fahrradminuten von der Altstadt entfernt.

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Doch erst die Fakten über den Platz

  • Eine vielbefahrene Küstenstrasse teilt den Platz vom Meer.
  • Starke Hanglage.
  • Künstlicher Kiesstrand ohne Flair, aber brauchbar.
  • Ortsmitte ungefähr 2,5 Kilometer über Strassen- und Strand zu erreichen.
  • Öffentliche Haltestelle ca. 700 Meter. Aber in der Nebensaison nicht zu gebrauchen.
  • Stromversorgung über CEE Steckdosen.
  • Bäcker am Platz.
  • Hunde sind erlaubt.
  • Das Restaurant hat keine wirklichen Stärken und ist eher für einen höherwertigen Imbiss geeignet.
  • Kinderspielplatz konnte man das nicht nennen.
  • Der Platz ist mit schön und gross gewachsenen Pinien dicht bewachsen, sodass im Sommer kein Schattenmangel vorherrschen sollte.
  • Die Waschhäuser sind in Ordnung.
  • WLAN nicht getestet.
  • Der Preis für 2 Erwachsene und 2 Kinder lag bei 28 Euro und war angemessen.

Die Stadt und die Gassen

Eine schöne Strecke am Strand und der Strasse entlang, bringt euch an Strand-Clubs und Restaurants vorbei und endet am Fischerhafen bzw. am Markt von Rovenj. Dieser lädt gleich zum ersten Delikatessen- und Gemüse-Rundlauf ein.
An der Altstadt vorbei – auf der anderen Seite des Orts am Bootshafens – ist es unglaublich touristisch und selbst in der Nebensaison recht voll. Es sind aber angenehme Leute und der internationale Tourismus ist zu spüren. Sobald man sich in die Gassen absetzt, fühlt man den wahren Charakter von Rovinj. Die Stadt versprüht einen Esprit und fast schon romantischen Flair, der uns sehr in seinen Bann gezogen hat. Wir erkundeten alle Gassen, die aufwärts führend alle an der Kirche der heiligen Euphemia enden.

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Dort spielen meist gute Künstler mit der Gitarre und der Ausblick lässt einen gerne an diesem Ort verweilen. Der Platz – für die sonst recht engen Gassen – ist riesig und strahlt aber dennoch eine gewisse Ruhe aus. Es gibt viel zu entdecken in den Künstlergeschäften und einzigartigen Bars und Restaurants. Viele kleine Türen die offen stehen lassen einen kleinen Blick ins Innere der Häuser. Diese Vielzahl an Gassen lässt sich an einem Tag niemals erkunden, dahere führt uns immer wieder der Weg nach Rovinj und jedes mal gibt es etwas neues zu entdecken.

Die beste Sunset Bar

Eine erstklassige Empfehlungen in Rovinj wollen wir euch nicht vorenthalten. Gut versteckt – wie vieles im Ort.

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Die sehr ansprechenden Cocktails und die Optik der Bar ist ein echter Leckerbissen. Gemütlich, lässig, einzigartig. Wer eine balancierte Showeinlage vom Keller aus nächster Nähe sehen möchte, der sucht sich den Platz für 2 auf dem Felsen an der angrenzenden Hauswand. Einfach grossartig.

Rovinj war definitiv ein unvergessliches Reise-Highlight am Ende unserer kurzen Reise nach Istrien. Den Rückweg in die Heimat haben wir in Richtung Osten durch Istrien gewählt, um noch etwas von dem Land und seinen Leuten zu sehen. Kroatien und im speziellen Istrien wird nicht das Letzte mal unser Ziel gewesen sein.

Vielleicht war an Inspiration etwas dabei. Gerne könnt ihr die Kommentare für Fragen oder Rückmeldungen nutzen.

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