Italien – Das Land steht hoch im Campingkurs
Was man über Italien wissen sollte
Italien ist für uns seit Jahrzehnten auf der Liste der schönsten Reiseziele. Teilweise mehrmals im Jahr, zog es uns in dieses vielseitige und faszinierende Land. Das erstaunliche dabei – je öfters wir Italien bereisen – desto mehr steigt die Faszination. Denn für Camping und Reisen bietet sich eine ausserordentliche und einzigartige Vielfalt an.
16 Kapitel Camping und Reisen pur
In 16 Kapiteln von „Beste Reisezeit“ bis „Wasserversorgung“, ist viel wissenswertes und interessantes für Camper dokumentiert. Es geht aber noch ein gutes Stück weiter. Die 10 besten Orte und Sehenswürdigkeiten Italiens, die es aus unserer Sicht in jedem Fall wert sind. Diese dürfen natürlich nicht fehlen.
Weltklasse Sehenswürdigkeiten und Campingziel Nummero Uno
Als Campingfamilie ist Italien für uns das meist bereiste Land ausserhalb Deutschlands. Unsere Kinder waren noch kein Jahr alt, da waren wir schon auf einer Hochzeit auf der Isola del Garda. Für die meisten eine unbekannte und doch so sehenswerte Insel mitten im Gardasee.
Mehr als nur den Gardasee erleben
Wer Italien bereist wird allerdings feststellen, dass der Gardasee nur eine kleine, wenn auch feine Essenz Italiens bedeutet. Denn es folgen sowohl im Westen, Süden und Osten Italiens die eigentlichen Schätze durch grandiose wechselnde Landschaften. Gefolgt von den reichen kulturellen Reizen mit über 55 UNESCO Weltkulturerbestätten, temperamentvollen und gastfreundlichen Italienern und die weitreichenden Campingmöglichkeiten in fast allen Teilen des Landes.
Reisen und Camping – Italiens Vielfalt erleben
In Europa bietet kein anderes Land eine solche zahlreiche Vielfalt. Auf der letzten Rundreise durch Italien habe ich daher beschlossen, auszugsweise meine gemachten Erfahrungen für dieses wunderbare Land aufzuschreiben. Mit allen Ecken und Kanten, sodass bereits vorher, der ein oder andere Urlaubs- und Reisestress mit diesen Situationen oder Gegebenheiten zu vermeiden ist.
Kein vollständiger Tippgeber oder Reiseführer
Eines ist mir noch wichtig. Es erwarten dich sehr viele Tipps oder auch Insiderinformationen. Es bleibt dennoch nur ein Auszug einer persönlichen Sichtweise, basierend auf einer jahrzehntelangen Erfahrungen, für eines der schönsten Länder der Welt.
Der Beitrag ist kein vollständiger Tippgeber oder Reiseführer. Fragen lassen sich jederzeit in den Kommentaren stellen und gute Punkte werde ich über die Zeit in den Beitrag einarbeiten.
Beste Reisezeit – Die Hitze in Italien
Samstag ist Reisetag
Vor der Abfahrt in der Hochsaison – und teilweise Nebensaison – ist ein essentielles Thema zu berücksichtigen. Am Samstag ist in Ferienwohnungen und in vielen Hotels der wöchentliche Bettenwechsel. Wer mit dem Auto oder Wohnmobil an einem Samstag nach Italien reisst, oder zurück möchte, wird aller Wahrscheinlichkeit im Stau stehen.
Betroffen vor allem die Mautstationen am Brenner in Österreich und in Italien. Die italienische Brennerautobahn und im Verlauf auf der A22 auf der Höhe des Gardasee´s. An Samstagen treten erfahrungsgemäss von Trento bis Rovereto längere Staus auf. Von daher ist ein anderer Reisetag in dieser Region stark empfohlen oder in den frühen Morgenstunden dieses Gebiet zu passieren.
Beste Reisezeit für Italien – ein paar Tipps
Das ist nun sehr subjektiv und nicht einfach zu definieren. Ich kenne einige Reiseführer, welche einfach mit einem Mittelwert einer Temperaturangabe pro Monat das Thema zu lösen versuchen. Von den Dolomiten bis nach Sizilien mit einer Temperaturangabe, das Thema zu einfach lösen zu wollen, ist natürlich Unsinn.
Der historische Ansatz – Mit Wetterdaten aus dem Netz
Der folgende Ansatz hilft meines Erachtens deutlich weiter. Wie warm oder kalt war es an dem Zielort letztes Jahr oder das Jahr davor? Ein guter Indikator ist das allemal.
Diese Wetterdaten helfen uns persönlich, die richtige Kleidung, die richtige Zudecke mitzunehmen oder den Gasverbrauch zwecks Heizung oder Kühlschrank zu kalkulieren. Nachzusehen im 3-Jahresrückblick und sehr einfach zu bedienen. Bis zu 3 Jahre im täglichen Rückblick. Einfach den Zielort und Zeitraum auswählen und Tages- / Nachtemperaturen sowie den Niederschlag auf einen Blick sehen.
Der pragmatische Ansatz – In der früh und am Abend ist es einfach kühler
Eine weitere Möglichkeit nutzen wir auch recht oft. Der frühe und auch späte Vogel fängt den Wurm. Mitte August wurde es mir in Süditalien deutlich zu heiss und und habe reichlich geflucht. Wir hatten während der Fahrt im Landesinnern mal 44 Grad im Tacho. Das ist für Kultur und Co zu viel. In Strandnähe war es mit 30 Grad deutlich kühler und mit dem Wind vom Meer, lässt es sich dort wunderbar aushalten. Strandurlaub geht halt immer.
Unser Vorgehen und mein Ratschlag
Es heisst sonst früh aufstehen. Bis 12 oder 13 Uhr die Orte und Städte abseits der Küste sind dann einfach zu meiden. Daher mein Rat. Wenn die Sonne ab 17 Uhr nicht mehr so stark brennt, machen diese Orte dann wieder mehr Sinn. In den späten Nachmittagsstunden bis in die Nacht hinein, sind diese auch am schönsten anzusehen.
Ferragosto und die Preise für Camping
Warum ich Ferragosto (am 15. August – Maria Himmelfahrt) erwähne? Es ist der Tag an dem Italien am Strand oder in den Bergen ist. Dieser Satz ist nicht nur ein Spruch. Es war für uns ein sehr beeindruckender Event, an dem man komprimiert viele Seiten Italiens zu Gesicht bekommt.
Mit leichten Hindernissen an Ferragosto bei der Campingplatzsuche
Zielt man im Juli und August nicht auf die begehrtesten Camping-Hotspots ab, so kann man durchaus und meiner Erfahrung nach ohne vorbuchen durch Italien reisen. An Ferragosto jedoch nicht ohne längere Geduld.
Erst nach dem 8.ten Campingplatz hatten wir einen freien Platz gefunden. Dieser war dann aber erstaunlich gut. Ein sehr sehenswertes Feuerwerk wurde am Strand und auf das Meer hinaus abgefeuert. Mehrere exzellente Profi-Feuerwerke erleuchteten kilometerweit die ganze Bucht und das Meer. Viel Musik, gemütliche Fackeln und viel Ambiente erzeugten eine Stimmung, die einzigartig in unseren Erinnerungen bleiben wird.
camper.help Tipp – Feuerwerk vom 14. auf 15 August
Das Feuerwerk ist vom 14. auf den 15. August. In den Städten im Landesinnern, ist das jedoch deutlich seltener. Diese sind um diesen Tag herum, durchaus etwas leergefegt.
Zudem ist eine Woche vor dem 15. August und ein Woche danach die High-High-Season in Italien. Ein Campingplatz ist dann fast doppelt so teuer wie in der Vorsaison. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, das mal miterlebt zu haben!
Buchempfehlung – Ganz Italien in einem Buch
Ich liebe Bücher aus der WOMO Reihe
Allerdings ist Italien in dieser Reihe zu sehr aufgeteilt. Eine sehr gute Alternative habe ich gefunden.
„Mit dem Wohnmobil durch Italien“
Ein kleines Meisterwerk, welches einen sehr schönen Fokus für Camper hat.
Erstens eines der schönsten und umfangreichsten Bücher die ich bislang zu Italien gelesen habe. Zweitens eines der wenigen Bücher, welches ganz Italien beinhaltet. Drittens haben uns die tollen Routenempfehlung für Wohnmobile sehr gefallen.
Campingplatz & Stellplatz – Entertainment, Versorgung, Entsorgung
Vorbuchen oder spontan bleiben
Vom kleinen Stellplatz bis zum extremen und grössten Touristenplatz in Europa gibt es in Italien alles. Es gibt reichlich und letztendlich immer einen Platz, selbst nach langem suchen an Ferragosto. Was unserer Erfahrung nach der einzige Ausnahmezeitraum in Italien ist.
Natürlich gibt es Hotspots am Gardasee, welche im ganzen August voll sind. Aber frequentierte Stellplätze sind unserer Erfahrung nach immer möglich, denn das Publikum wechselt dort täglich. Man muss im August einfach flexibel und beweglich bleiben, oder in der Tat verbuchen.
Campingplatz mit Entertainment und Animation
19 bis 93 Euro haben in den letzten Jahren die Campingplätze gekostet. Im Gegensatz zu jeder Menge 0 Euro Möglichkeiten, stellt sich die Frage, warum das so teuer werden kann?
Die Italiener lieben im Gegensatz zu uns das Entertainment. Auf grösseren Campingplätzen in Strandnähe, ist in der Hauptsaison das volle Programm mit Animation am Platz und teilweise auch am Strand zu erwarten. Schlechtes Karaoke oder Aufführungen auf einer Eventbühne sind auf grossen bis sehr grossen Plätzen schon Standard. Nicht ganz zu vernachlässigen ist der preisliche Aspekt. Umsonst ist das Entertainment und die Animation schliesslich nicht.
Wer es idyllisch und sucht, der sollte sich über den Platz auf der Webseite informieren oder mit dem gleich folgenden Tipp sich in einer App behelfen.
Campingplätze ganz ohne Animation
Per App lasst sich das zwar nicht explizit herausfinden, aber kleine Plätze mit nur 100 bis 200 Touristenplätzen bieten in der Regel kein Entertainment an. Und nach diesem Kriterium lässt sich in vielen App wie z.B. ACSI und ADAC filtern.
Rabattkarten am Campingplatz
Wir haben in der Hochsaison unerwartet mit einer Campingkarte einen Rabatt bekommen. Mit der ADAC Card in der App. 10% auf den Gesamtpreis inklusive Kinder. Das ist eher ungewöhnlich. Für ACSI endet ansonsten im Hochsommer in aller Regel die Rabattsaison Mitte Juli. Allgemeingültig ist das jedoch nicht, denn der Campingplatz darf den Zeitraum für Rabatte selbst definieren. Ansonsten ist ADAC und ACSI sehr verbreitet in Italien und eine klare Empfehlung.
Hilfe am Platz
Italiener sind grundsätzlich sehr aufgeschlossene und hilfsbereite Menschen. Die Camper meiner Meinung nach noch mehr als in Deutschland, denn wer Probleme hat bekommt gelegentlich sogar ein Überangebot an Hilfe.
Stellplätze sind eine sehr gute Alternative
Für Preise zwischen 10 und 35 Euro haben wir über die Jahre sehr gute Stellplätze in Italien kennengelernt. Für den Reisenden die erste Wahl. Für den eher verwöhnten Urlauber sind diese aber durchaus teils etwas spartanisch. Der Klassiker namens Stehklo ist dort öfters vorzufinden.
Allerdings gibt es eine unschlagbaren Vorteil. Die Anmeldeformalitäten mit den 3G-Coronaregeln oder was noch alles kommen wird – das ist am Stellplatz deutlich leichter. Hier gibt in in der Regel keine so grossen Anmeldeformalitäten. Bei einem vorhandenen Zahlautomaten, sogar ganz ohne Formalitäten.
Chemie Toilettenkassette entsorgen – WC Chimico – WC Kimik
Bitte beachten. Es gibt auch in Italien Campingplätze, welche eine spezielle Entsorgungen für Chemie in der Toilettenkassette haben. Gerade ländliche Campingplätze haben eine eigene Kläranlage. Chemie würde diese Kläranlagen stark beeinträchtigen und die darin notwendige Bakterienkulturen zerstören.
Es geht sogar soweit, dass die teilweise Verwendung von Chemie mit Formaldehyd untersagt ist. Das ist natürlich etwas „weltfremd“, aber nachfragen hilft hier weiter. Es gibt dafür ganz spezielle Chemietoiletten, welche dann eine gesonderte Behandlung bekommen.
Bei Stellplätzen habe ich keine Erfahrung, wie sich die Mehrheit der Betreiber dazu verhalten oder vorgesorgt haben. Wer Chemie ganz und gar vermeiden möchte, der kann in diesem Beitrag hervorragende Zusätze für Toilettenkassette finden.
Trinkwasser tanken und Grauwasser entsorgen
In Italien ist das tanken von Trinkwasser und die Entsorgung von Grauwasser überhaupt kein Problem. Bislang hatte jeder offizielle Stellplatz und Campingplatz eine entsprechende Ver- und Entsorgung.
An äusserst vielen Stellen ist Trinkwasser selbst im Hochsommer in sehr guter Qualität vorhanden. Die 90er Jahre Chlorthematik in Italien nur noch selten anzutreffen. Mehr dazu später im Beitrag bei der Wasserversorgung.
Essen gehen – Das vielseitige Thema Trinkgeld
Coperto – Das Gedeck
Heikles Thema, denn es ist undurchsichtig. Das Thema Trinkgeld ist in der Tat nicht mehr allerorts üblich. Zumindest ist es merkbar und durchaus seltener geworden. Einen allgemein gültigen Satz, wie er oft auf Facebook oder im Knigge beschrieben wird – gibt es schlichtweg nicht. Mit dem Gedeck (Coperto) von 2 bis 3 Euro pro Person, lässt sich der Gastgeber zumindest das gereichte Brot, Grissini, Teller und Besteck bezahlen.
Service und Trinkgeld
Oft steht auf der ersten oder letzten Seite ganz unten in den Menükarten, ob auch der Service enthalten ist. Teils bis 20% sind bereits im Preis enthalten. Daher wäre es schon ausserordentlich, wenn man darüber hinaus noch Trinkgeld gibt. Ausser der Kellner erwähnt das er sich über ein Trinkgeld freut, dann weiss man eh sofort bescheid.
Bei Unsicherheiten – Nachfragen hilft
Bei Unsicherheit lohnt es sich mit einem „preise inklusive service? / prezzi comprensivi di servizio?“ kurz zu nachzufragen. Da wir diese Frage selbst immer vergessen, kann man auch das Bauchgefühl walten lassen.
Unsere Faustregel. Wird kein Coperto oder Gedeck auf der Menükarte gelistet, dann ist sehr wahrscheinlich auch kein Service in den Preisen inbegriffen. Sehr verbreitet in Südtirol bzw. in Wintersportgebieten. Dann geben wir beispielsweise um die 10% Trinkgeld.
Im Süden wieder anders
In Süditalien, vor allem in ländlichen Gebieten wurden wir auch schon bestimmt und freundlich zurückgewiesen, dass Trinkgeld nicht erforderlich ist. Ein typisches Beispiel dafür, dass man es letztendlich nur durch nachfragen es ganz richtig machen kann.
Zahlen in Bars und Restaurants
Schilder beachten und nach Quittung und Handzettel fragen
Wenn man eine Bar oder ein Restaurant betritt, dann lohnt es sich kurz die Schilder anzusehen. Bezahlen an der Bar ist selbst in Pizzerien und Restaurants durchaus üblich. Dort liegt auch in der Regel auch das einzige Kreditkartengerät. Der Kellner nimmt die Bestellung auf, serviert und räumt ab. Falls die Quittung oder Handzettel noch nicht auf den Tisch liegt, fragt man mit „Il conto per favore“ nach der Rechnung.
Bar bzw. Cassa aufsuchen
3 Indizien. Ein handgeschriebener Zettel mit der Bestellung liegt auf dem Tisch, ein Schild weisst dich darauf hin, oder der Kellner zeigt auf die Bar. Dann ist klar. Ab an die Bar über der auch Cassa stehen kann.
Geschwindigkeit – Was ist „normal“ auf Italiens Strassen
Geschwindigkeitsbegrenzungen in Italien
Am liebsten wäre es mir die Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten. Im Urlaub haben wir keinen Bedarf 5 Minuten Zeitgewinn gegen Unfallrisiko auszutauschen. Spätestens nach dem zweiten LKW, der einem auf der Strade Proviciali überholt, merkt man schnell das dies nicht immer funktioniert.
Im Norden anders wie im Süden
Im Norden hält sich der Italiener noch eher an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Im Süden – durch die schlechteren Strassen – wird der Auto- und auch LKW-Fahrer öfters durch seltsame Geschwindigkeitsbegrenzungen „ausgebremst“. Etwa durch ein fest einbetoniertes 20er Schild auf einer 4-spurigen Strasse, welches selbst in Google Maps angezeigt wird. Selbst auf Autobahnen ohne eine aktuelle Baustelle, bleiben schon mal 50er Schilder stehen. Das könnte ja durchaus dem Autobahnbetreiber über die Zeit auffallen. Tut es aber nicht.
Damit lernt man aber umzugehen, denn im Urlaubs- und Reisemodus lernt man schnell seinen eigenen passenden Modus zu finden.
camper.help Tipp – Bei der Geschwindigkeit „mitschwimmen“
Einen allgemeingütigen Tipp gibt es nicht, ausser mit dem italienischen Verkehr etwas abgebremmst „mitzuschwimmen“. Immer mit dem Problem die Geschwindigkeit zu übertreten oder einen interessierten Hintermann am Heck zu haben. Der möchte scheinbar wissen, wann unser TÜV und die Gasprüfung abläuft.
Trotz dem Benutzungsverbot in Italien setzen den Ooonu ein, um den notwendigen italienischen Kompromiss zu finden. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
Bussgeld für zu schnelles fahren
Das Bussgeld ist in Italien leicht höher als in Deutschland. Mit rund außerorts 20 km/h zu schnell, ist zwar das Bussgeld mit 35 Euro noch bezahlbar, dennoch kommt die Halterermittlung aus dem Ausland mit über 40 Euro noch oben drauf. So verdoppelt sich in aller Regel das Bussgeld. Wenn man somit keine Drängler hinter sich hat, dann ist korrektes fahren die eindeutig bessere und auch sichere Option.
Überholt werden ist meist der Standard
Es ist einfach wie es ist. Versucht nicht andere Autofahrer in Italien zu erziehen oder sich gar aufzuregen. Es gibt wie in Deutschland solche und solche. In Italien wird aber vieles auf eine neue Ebene gehoben.
Viele fahren exakt was auf dem Verkehrsschild steht, doch einige interessiert das jedoch nur geringfügig. Ist man mit dem Wohnmobil auf einer extrem schlechten Strasse mit vorgeschriebenen 30 km/h Höchstgeschwindigkeit unterwegs, wird man durchaus auch mit gefühlter Schnellstrassengeschwindigkeit überholt.
Das Gegenteil gibt es auch
Nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das Gegenteil gibt es natürlich auch. Auf der gut ausgebauten Superstrada, sind einige sich bewegende Verkehrshindernisse auch keine Seltenheit.
Wichtig für uns Camper – Schlaglöcher und vorausschauend fahren
Die Anzahl der Schlaglöcher sind oft an der Geschwindigkeitsbeschränkungen durchaus angekündigt. Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein. Längsrillen und leicht abgesackte Strassen sind in Italien abseits von Auto- und Superstrada´s jederzeit und mit und ohne Vorwarnung möglich.
Hitze und Lösungen – Hochsommer im Süden
Der eiskalte Tipp geht immer
Bei heissen Temperaturen geht es nicht anders. Abkühlung ist notwendig. Den Eisflaschentrick wenden wir schon bald seit 20 Jahren an. Kleine Flaschen einfrieren und den ganzen Tag kühles Wasser dabei haben. Immer wieder gut.
Wir haben mittlerweile auf ein Rucksack mit einem Trinkbag bzw. Trinksystem gewechselt. Hier legen wir einfach ein Kühlakku neben das Trinkbag. Hält nicht ganz so lange, aber immerhin.
Ventilatoren machen Sinn
Was man im Hochsommer für den Süden unbedingt benötigt sind 2 Dinge. Einen Ventilator und einen Ventilator. Einen zum schlafen und einen für den Kühlschrank. Ohne Witz. Selbst mit Lüfter hatten wir selten unter 10 Grad im Kühlschrank. Ohne Lüfter liegt die Temperatur im Hochsommer noch um einige Grad höher.
Absorber- oder Kompressorkühlschrank?
Selbst der neue Kompressorkühlschrank meines besten Spezls Roland hatte unter Volllast in der Spitze mal 18 warme Grad. Die Sprüche auf Facebook, dass Kompressorkühlschränke eine bessere Kühlleistung haben, ist ernsthaft in Frage zustellen. Für den Absorber gibt es allerdings schöne Tuningmöglichkeiten für mehr Kälte im Kühlschrank.
Lebensmittel – Gut einkaufen gehen und die Empfehlungen
Die grossen Ketten wie Spar im Norden, Conad, Eurospin oder Charrefour, aber auch Aldi, Lidl und Penny teilen sich den Lebensmittelmarkt in Italien auf. Kleine Gemüse-, Lebensmittelläden und Bäckereien sind quasi überall zu finden und erstens günstiger und zweites deutlich leckerer als die Industrieware der Riesenkonzerne. Versprochen.
Zentrale grosse Einkaufscenter sind teilweise unpraktisch
Leider sind natürlich für uns Wohnmobilisten die grossen Supermärkte wegen den grösseren Parkplätzen von Vorteil. In der Navigation einfach in die Satellitenansicht umschalten, um sich selbst ein Bild davon zu machen.
Gerade zentrale und moderne Einkaufscenter sind gar nicht so praktisch, denn oft sich Höhenbegrenzungen oder Parkhäuser vorhanden, welche ein parken unmöglich machen. Abgelegene Einkaufscenter sind dagegen immer zu empfehlen. Die haben es verstanden, dass Camper nicht nur nen Appel und ein Ei mitnehmen.
Einkaufen auf dem Campingplatz
Überraschenderweise sind die kleinen Shops auf vielen Campingplätzen oft gut sortiert und erstaunlich bezahlbar. Gemüse, Obst, Grundnahrungsmittel und erst recht Brot sind teilweise recht günstig. 6 Brötchen / Semmeln für unter 2 Euro sind keine Seltenheit. Die steinharte und salzfreie Milchbrötchengeneration ist mittlerweile gut ergänzt durch leckeres und gutes Gebäck im Sortiment.
Einkaufen auf dem Markt
Immer ein Hochgenuss. Auf grossen Märkten kann man immer zwischen den Ständen frühstücken und oder Espresso trinken. Hier etwas Käse mitnehmen und da noch ein Stück Salami probieren. Ausserdem gibt es hier Weine aus der Region, die in keinem Supermarkt zu bekommen sind. Hier wird ausserdem kein Konzern, sondern ein Kleinunternehmer versorgt.
Brot hält nicht allzu lange
Warum das Brot in Italien dennoch recht schnell trocken wird, liegt an dem oft verwendeten Tipo „00“ Mehl, welches auch für die Pizzas verwendet wird. Deutsches Brot ist meist mit mehr gemischten Mehlen oder Sauerteigen, welche die Feuchtigkeit deutlich mehr binden. Verschliessbare 3-Liter-Zipperbeutel im Wohnmobil zögern das etwas hinaus.
Leckereien / Aperitif – Lieblingsgetränk und Knabbereien
Aperol Lemon Soda und Tarallini – Der pure Genuss
Mal einen Abend mit einem Aperitif einläuten hat was. Aperol Lemon Soda. Für die Kids dann einfach nur Lemon Soda. Dazu Tarallini Classico, mit Rosmarin, Fenchel oder auch Pizzagewürzen. Die allerbesten gab es übrigens in Vieste. Und wir in all den Jahren schon sehr viele probiert. Hätte ich das etwas früher geahnt, wäre die Wohnmobil-Garage in Vieste damit aufgefüllt worden. Aber zum Glück haben die einen Onlineshop, der bald ausprobiert wird.
Die beste Köstlichkeit in ganz Italien – Ricciarelli di Siena
Subjektive Sichtweise. Einverstanden. Wer diese mal probieren möchte, der muss auf den Ort Siena später im Beitrag warten. Die Ricciarelli di Siena wären es alleine Wert dorthin zu fahren. Die beste Einkaufsmöglichkeit der Ricciarelli wird dann auch verraten. Vielen sagen zudem, dass Siena einen der schönsten Plätze der Welt im Altstadtkern hat.
Maut – Auf den Strassen Italiens
Viele Camper lassen sich von der durchaus teuren Maut abhalten durch das Land zu reisen – und verpassen dabei das Beste. Dabei sind nicht alle Strassen kostenpflichtig und Alternativen sind reichlich vorhanden.
Details über die Strassen in Italien und deren Mautpflicht
- Gebührenfrei sind die kleinere Landstraßen „Strade Comunali“, „Strade Provinciali“.
- Gebührenfrei und ähnlich wie eine deutsche Bundesstraße bzw. Schnellstrasse „Strade Statali“, „Superstrade“.
- Gebührenpflichtig sind Autobahnen „Autostrade“.
camper.help Tipp – Servicestationen an Raststätten
Für uns Camper der grosse Vorteil. An vielen Raststationen an der Autostrade gibt es für Wohnwagen und Wohnmobile gute und oft kostenlose Servicestation für Grau- und Schwarzwasser. Nicht immer mit Frischwasser, aber immerhin.
Fast mautfrei Süditalien umrunden
An der Süd- / Ostküste ab dem Stiefelsporn (Vieste) lässt sich zudem die Autobahn hervorragend und wunderbar vermeiden. Selbst an der Westküste lassen sind bis Rom und darüber hinaus viele Möglichkeiten nutzen, nur kürzere Autobahnabschnitte zu nutzen und so fast mautfrei durch ganz Süditalien zu reisen. Insgesamt kostete die gesamte Stecke (in Italien) im übernächsten Bild 102,70 Euro in der Klasse 2B.
Die ADAC TourSet im praktischen Einsatz
Wie seit Jahren üblich, nehmen wir die ausgedruckten ADAC TourSets, um diesen Vorteil vereinfacht anzuwenden. Dabei sind einfach die blauen Strassen (Autobahnen / Auto Strade) zu vermeiden. Alternativ ist „Autobahn vermeiden“ oder „Gebühren vermeiden“ mit Google Maps oder Apple Karten immer eine gute Idee.
Karte aus dem ADAC TourSet Italien
Kleingeld, Kreditkarte, Scheine oder Bipandgo?
Immer diese Mautstationen. Einmal wurde die Kreditkarte, einmal die Scheine und einmal das Kleingeld an der Mautstation nicht genommen. Daher besser von allen Zahlungsmethoden etwas mitnehmen, um flexibel zu bleiben. Kleingeld ist auch für Parkautomaten oft die erste Wahl. Oft genug waren Kartenzahlung temporär ausser Betrieb.
Wir selbst haben für die Abrechnung der Maut die Bipandgo Box und möchten diese nicht mehr missen.
Müllprobleme und Mülllösungen – Was muss man wissen
Reisen ist für uns oft die Erweiterung des geistigen Horizontes. Es führt dazu, sich nicht nur mit der Sonnenseite eines Landes zu Beschäftigung. Wer hätte gedacht, dass die 3 Millionen Einwohner von Rom täglich 4700 Tonnen Müll erzeugen und selbst keine einzige Müllverbrennungsanlage haben. Rund 180 LKWs fahren diesen Müll jeden Tag hunderte Kilometer aus der Stadt. Müllexport im eigenen Land im grossen Stil. Daher können wir alle als Camper einen kleinen Teil dazu beitragen. Dazu gibt es eine Reihe von Beiträgen.
Italien hat ein Müllproblem
Im grossen und ganzen ist der Müll nicht im Wasser und auch nicht an touristischen Stränden. Kein wirklicher Trost, aber immerhin. Je weiter man nach Süditalien vordringt, ist jedoch damit zu rechnen, dass an jeder Landstrasse und deren kleinen Haltemöglichkeiten auch Müll im kleine oder teilweise im grossen Umfang abgeladen werden.
Auffallend vor allem im Südosten des Landes. Zeitweise liegen sogar grosse schwarze Müllsäcke am Strassenrand. Teilweise aufgerissen, sodass der Eindruck entsteht die Säcke sind während der Fahrt vom Laster gefallen. Durch den Wind wird dieser dann in der umliegenden Landschaft verteilt. Schade und unnötig, das dies trotz all der guten Recycling- und Entsorgungsmöglichkeiten passiert.
Es tut sich was im Recycling
Teilweise sehr vorbildlich ist auf Camping- und Stellplätzen das Thema Recyclingcontainer gelöst.
Gelbe Tonnen für Plastik, Grün für Glas, Blau für Papier und Braun für „indifferenti“ also Restmüll.
Auch in den Privathaushalten ist dieses System angekommen, denn in vielen Kommunen und Städten kann man seinen Müll sehr vorbildlich trennen. Selbst in einsamen Gegenden stehen die farbigen Tonnen an der Strasse.
Statt mit Bildern von Müll in der Landschaft zu schocken, möchte ich lieber auf nachhaltige Möglichkeiten im eigenen Camper hinweisen. Zum Beispiel wie du selbst deinen PET-Flaschen Müllberg beim campen reduzieren kannst. Das zeige ich dir in wenigen Kapiteln bei „Wasserversorgung – Möglichkeiten bei Wasser und Trinkwasser“.
Öffnungszeiten – Kultur, Shops und Supermärkte
Mittagspause ist in südlichen Ländern die Regel
Es gibt natürlich keine Standardregel, aber man sollte in der Mittagshitze zum grossen Teil mit geschlossenen Geschäften rechnen. Zwischen 13 und 17 Uhr haben in Italien sehr viele Geschäfte geschlossen. Das betrifft interessanterweise auch kleinere Sehenswürdigkeiten. Die stärker frequentierten Sehenswürdigkeiten haben entweder durchgehend geöffnet, oder verkürzt geschlossen.
Die Ausnahmen gibt es aber auch
Ausnahmen gibt es im Raum Südtirol und landesweit in frequentierten Souvenirshops, Tabacchiläden und Bars. Eine Bar in Italien ist nicht zu verwechseln mit einer Bar in Deutschland. In Italien gibt es in einer Bar meist Frühstück, kleine Mittagssnacks und Eis. Tabacchiläden haben natürlich Tabak, Getränke, Briefmarken und sehr oft auch Bus- und Bahntickets usw.
Lebensmittelgeschäfte haben durchgehend offen
Die allermeisten Lebensmittelgeschäft haben meist durchgehend und ausgewählte davon sogar auch am Sonntag bis Mittag geöffnet. Googlemaps zeigt Öffnungszeiten dazu passend an.
camper.help Tipp – Tickets für öffentliche Verkehrsmittel
Da wir dies mehrfach so festgestellt haben, hier noch ein Tipp. Die Tickets im Bus sind übrigens durchaus teurer als im Tabacchiladen. Den Grund hierfür kenne ich nicht. Auch haben Campingplätze in der Regel die Tickets vorrätig.
Parken – Und falsch parken
Strafzettel werden in Italien gerne verteilt
Gerade an kostenlosen Monumenten oder Touristenaktionen haben viele Kommunen das erkleckliche auffüllen der Gemeindekassen durch Strafzettel entdeckt. In der Hauptsaison hingen allerorts die Bussgeld-Zettel an Autos und Wohnmobilen.
Unser sich wiederholender Anfängerfehler. Auch wenn irgendwo bereits Wohnmobile auf einen Parkplatz stehen. Erst genau schauen, dann Parkticket ziehen. Auch gibt es zahlreiche falsche Community Kommentare in diversen Bewertungsapps, welche bewusst zu ignorieren sind.
Die Arbeit nach dem Urlaub
Wer über die deutsche Bürokratie schimpft, darf sich dem Genuss der italienischen Bürokratie nicht entgehen lassen. Rate mal mit Rosental – auf italienisch. Auf dem Überweisungsträger wurde die IBAN mit xxxx ausgefüllt. Soll der Tourist selbst rausfinden, wohin das Bussgeld zu überweisen ist. Und nein, die IBAN war auf dem blauen beiliegenden Schein auch nicht aufgedruckt. Auch eine Anfrage per E-Mail an die Gemeinde Manciano kam mit einem Serverfehler zurück. Kann ja 2021 schon mal vorkommen. Über mehrere Tage äh Wochen.
camper.help Tipp – fehlende Information auf dem Strafzettel nachfragen
Wenn dir das passiert. Meist hilft nur ein Anruf bei der Kommune, um die fehlenden Informationen zu bekommen.
Sprache – Wichtige Wörter im Alltag
Südtirol und Norditalien
In Südtirol wird auf Campingplätzen sehr oft noch deutsch gesprochen. Die deutschsprachige Verlängerung zum Gardasee gibt es durchaus, aber dann nimmt das rapide ab.
Mit Englisch kommt man oft nicht weiter
Auf dem Land kommt man mit Englisch nur manchmal weiter. Richtung Süden nimmt die Kommunikation auf Englisch, dann rapide ab. Es sind mehr die auswärtigen italienischen Touristen, welche noch Englisch sprechen.
Mini Grundwortschatz Italienisch
Eine kleine Schande. Ich kann nach so vielen Jahren kein Italienisch. Daher hier mein Grundwortschatz mit dem kommt ihr etwas weiter. Ist nicht ganz ernst gemeint.
- auf wiedersehen – ciao oder arrivederci
- bitte – prego
- birra – bier
- campingplatz – campeggio
- danke – grazie
- die rechnung bitte – il conto per favore
- entschuldigung – scusa
- eins, zwei drei – uno, due, tre
- eis – gelato
- hallo – ciao
- pizza – pizza
- strand – spiaggia
- stellplatz, parkplatz – parcheggio
- supermarkt – supermercato
- tankstelle – statione di servizio
- toilette, bad – bagno
- vino – wein
Italienisch klingt schön
Die Sprache in den nächsten Bildern zeigt auf, warum italienisch so gut klingt. Eine Bushaltestelle mit Namen „Nudeln mit Fleischsosse“ kommt in Deutschland nicht in Frage. Mit Bolognese klingt das in unseren Ohren aber einfach gut. So wie auch der Rest. Ich denke damit ist das überleben in Italien fast gesichert. Bleibt mir nur noch zu sagen. Buona vacanza. Schön Urlaub. Ah, noch nicht ganz. Da gibt es noch mehr zu wissen.
Tanken Diesel – Die enormen Preisunterschiede in Italien
Tankstellendichte in Italien
Die Autobahnen sind gefühlt alle 50 Kilometer mit einer Preistafel für Kraftstoff mit Kilometerangabe zum vergleichen ausgestattet. So lässt sich ggf. vorausschauend tanken. Wer wirklich reisen möchte, der sollte in Teilen Süditaliens abseits der Autobahn sich nicht in jedem Fall auf die Tankstellendichte verlassen. Diese ist vorhanden, nur liegen die Orte in denen diese stehen auf einem hohen Berg. So mehrfach geschehen z.B. in Apulien rund um Graco.
camper.help Tipp – Nicht an der Autobahn tanken
Ein gutgemeinter Rat. Niemals, wirklich niemals freiwillig an der Autobahn tanken. Rund 30 bis 40 Cent pro Liter Diesel sind dort mehr zu entrichten. Der Rekord in Jahr 2021 lag bei 52 Cent Mehrkosten pro Liter Diesel.
Tanken GPL / LPG – Die Gastankflaschen befüllen
Die Preise und warum Gastankflaschen offiziell ein Problem sind
Der LPG Preis ist ähnlich wie in Deutschland. Gastankflaschen in Italien nachzufüllen, ist an Tankstellen offiziell nicht möglich. Es gibt unterschiedlichen Auffassungen warum das so ist. Der Hauptgrund liegt jedoch in der günstigeren Besteuerung von LPG-Gas.
Der Trick um GPL bzw. LPG in Italien zu tanken
Auch nicht offiziell, aber möglich. Viele kleine ländliche Tankstellen haben auch GPL bzw. LPG. Viele davon haben Self-Service und sind von 13 bis 17 Uhr nicht besetzt. Diese haben einen Kartenautomaten zum tanken.
camper.help Tipp – Öffnungszeiten und quasi Schliesszeiten in Google Maps
Google Maps hilft quasi auch bei den Schliesszeiten. Die Öffnungszeiten sind ja schliesslich gut gepflegt.
Tanken bzw. befüllen von Alugas- und Stahlflaschen – Community Tipp
Der Tipp von Wolfgang aus der camper.help Community
Zum Thema „Gasflaschen befüllen in Italien“ möchte ich heute gerne meine gute Erfahrung am Beispiel der Firma „Gruppo Autogas“, die in mehreren Orten in Italien Niederlassungen betreibt (siehe Foto unten) teilen. Ich hatte keine Probleme, dort meine grauen Flaschen (gilt auch für andere, auch Alu) befüllen zu lassen. Das geht sogar ohne Adapter, weil die Füllanlage kein Problem mit unterschiedlichen Anschlüssen hat.
Der aktuelle Preis für 10 KG betrug im September 2022, 23,00€.
Wer beispielsweise durch die Basilicata durch Viggiano fährt, könnte im Industriegebiet die Flasche füllen lassen und den mittelalterlichen Ort für eine kostenlose Übernachtung auf dem ganz neu angelegten, gemeindeeigenen Stellplatz für 20 Mobile (4x8m) mit Ver-und Entsorgung incl. Strom und kleinem Spielplatz nutzen.
Wasserversorgung – Möglichkeiten bei Wasser und Trinkwasser
Ohne Frage. Praktisch ist das schon. Einfach im Supermarkt 10 Flaschen Wasser kaufen. Aber über die Jahre sammeln sich hunderte Einwegflaschen an Müll an. Das konnte bei uns so nicht mehr weitergehen. Meine Tipps und Ratschläge zum Thema Müllvermeidung und ein wenig mehr Nachhaltigkeit.
Trinkwasser Selbstversorgung aus dem Wasserhahn
Das Problem ist meist nicht das Wasser aus der Wasserhahn des Camping- oder Stellplatzes, denn das trinken auch viele hunderttausende Italiener die dort leben. Die werden laut Statistik älter, als jedes andere Völkchen in Europa. Das Problem ist das Wassersystem des Wohnmobils und die meist zu warmen Bedingungen im Tank und in den Leitungen.
15 Liter Wasser für 4 bis 5 Tage – Supermarkt oder Wasserhahn?
Wie behilft man sich? Logisch. Das teure Wasser aus dem Supermarkt muss es sein. Wir kennen es aus vielen vergangenen Jahren – ja eigentlich Jahrzehnten – nur zu gut. Für 4 bis 5 Tage benötigten wir als 4-köpfige Familie rund 10 x 1,5 Liter Wasserflaschen. Das erzeugt ein Problem von Müll an Einwegflaschen im Wohnmobil und letztendlich in der Umwelt.
Weg mit den vielen Plastik-Wasserflaschen – Nachhaltigkeit pur
Das ist seit über einem Jahr vorbei, denn wir können in der Regel zu 90% das Wasser sogar ohne weiteren Filter trinken. Grund ist der Biolite von WM-Aquatec.
40 Einweg-Flaschen pro Urlaub einsparen
Ohne Probleme seit über einem Jahr im Einsatz, entpuppt sich dieser als Nachhaltigkeitsgerät Nr. 1 an Bord. Gut 40 Einweg-Plastikflaschen sparen wir so pro 3 Wochen Reise ein. Ein Chlorfilter ist fast nie notwendig. An bislang nur 2 Orten – in Latium und Apulien – musste zusätzlich der Filter für Chlor ran.
Grundregeln Wasser und Trinkwasser
Wer allerdings unsere Wasser Grundregeln zu Rate zieht, kennt den einfachen Tipp bereits. Wer bestes Wasser will, der probiert das Wasser einfach bevor es in den Tank läuft und nimmt bei zu viel Chlor- oder Beigeschmack einfach einen Filter. Diese Filter machen einen verdammt guten Job und zaubern bestes Trinkwasser. Und das bereits ab 13 Euro pro Wechselfilter.
Das beste Wasser gab es im Süden Italiens
Wer hätte das gedacht. Auf einem Stellplatz im äussersten Südosten Italiens – in Santa Maria di Leuca – gab es das bislang geschmacklich beste und interessanteste Wasser in ganz Italien. Wir haben dort in der Hochsaison 2 Wohnmobile für 2 Stunden auf dem Platz geparkt. Zusätzlich noch Ver- und entsorgt und dafür kleine 5 Euro bezahlt. Toller Service.
📍10 beste Orte und Sehenswürdigkeiten – Die es garantiert wert sind
Sophie und ich waren zusammengezählt über 50 mal in Italien. Wir haben aber beide noch nicht alles gesehen. Dennoch ist es bereits jetzt eine Herausforderung eine Liste mit nur 10 Orten oder Sehenswürdigkeiten zu generieren. Alleine Rom oder die Toskana haben bereits mehr als 10 Orte, welche es allesamt wert sind aufgelistet zu werden. Wir haben uns nun für diese Liste entschieden.
Alberobello – Die Trullihäuser sind etwas besonderes
Warum man da hin muss
Dieser Ort hat deutlich Eindruck hinterlassen und daher in dieser Liste. Ehemalige Armenhäuser sind nun eine Touristenattraktion? Was sich erstmal befremdlich anhört, ist sehr sehenswert und hat sich weiterentwickelt. Die Geschichte als auch die Bauweise der Häuser sind faszinierend und sehr schön in Szene gesetzt.
Wo kann man parken und übernachten
Wohnmobilparkplätze (ohne klassisches Campingverhalten) sind zwei vorhanden. Der Ort ist gut besucht. Es lohnt sich vor 10 Uhr anzureisen, denn der Platz für Wohnmobile ist dort begrenzt. Der zentrale Stellplatz nimmt im August keine Camper auf und daher ist die Alternative im Nord-West möglich. Nur Parken kann man auf dem ausgeschilderten Wohnmobilparkplatz im Süden.
Bester Event oder Spezialität
Gassen erkunden, ein Frühstück geniessen und sich treiben lassen. Herrliche kleine Läden mit teilweise lokalen Souvenirs und denen welche klassisch aus Fernost kommen. Viele beeindruckende Grotten warten in der näheren Umgebung von 10 bis 15 Autominuten, um besichtigt zu werden.
Gardasee – Der bekannteste See Italiens
Warum man da hin muss
Zum klettern, zum flanieren, zum baden, zum Boot fahren, zum schwimmen. Vielleicht zum dort Leben? Beispiele kennen wir persönlich.
Die Westseite ist mehr italienisch und vor allem im Norden kompakt an den Bergen gebaut. Die Ostseite etwas wohlhabender. Das liegt an den etwas besseren Platzverhältnissen. Beide Seeseiten haben ihre eigenen Reize und sind durchaus recht unterschiedlich. Aber auch der Norden mit Riva del Garda, Torbole (Surf- und Klettereldorado) und im Süden mit Sirmione ist eine Reise in jedem Fall wert. Im Süden gibt es sogar abschnittsweise Sandstrände.
Wie kommt man dort hin
Die Brennerautobahn A22 ist je nach Standort am See zwischen 20 Minuten und fast 1,5 Stunden entfernt. In der Hauptsaison ist der See, die Strassen und die Campingplätze sehr voll. Auf der Westseite sind die Tunnels teilweise nicht besonders hoch und ziemlich eng. Nicht zu weit rechts fahren.
Ristorante und Pizzeria und meine Tipps
Essen und Events ist das Stichwort. Einzigartige Ristorante und Pizzerias in allen Kategorien warten auf dich. Aber gewöhnlich etwas zurückversetzt am See.
Am Gardasee sollte man erfahrungsgemäss nicht mit den Wohnmobil in die kleine bzw. enge Orte fahren. Ausser die Lokalitäten sind ausserhalb des Trubels. Zwei preisliche gehobene aber wunderschöne Ristorante die ich sehr empfehlen kann. Das charmante und leicht erhöhte La Boheme in Lazise und das abseits vom Trubel gelegene und stilschöne und ursprüngliche Tre Camini in Costermano.
Der ebenfalls persönliche aber gehobene Ausgehtipp ist leicht verrückt und in Gardone. Die Discoteca La Torre. Parken für kleine Fahrzeuge im Wohngebiet am Berg. Besser öffentlich oder Taxi nehmen.
Zwei meiner bodenständigen sehr italienischen Tipps ist das traditionsbewusste Trattoria la Sosta in Cecina. Auch ein guter Klassiker ist das familiäre und quirlige Alle Querce in Caprino Veronese. Beim ersteren muss unbedingt ausserhalb des Ortes in Cecina, auf den dafür eingerichteten Parkplätzen geparkt werden. Der Weg durch das Dorf hat etwas sehr ruhiges und natürliches. Ein Ort ohne jeglichen Souvenirshop. Die Anfahrt ist seinerzeit nur für kleinere Kastenwagen möglich gewesen.
Milano Marittima – Ein Urlaubsort für die Jugend und alle anderen
Warum man da hin muss
Kontrastprogramm um 180 Grad. Hier treffen sich alle Generationen. Und doch auch ein spezieller Ort für die Jugend und alle anderen jung gebliebenen. Habt ihr also junge Erwachsene, dann schickt die einmal im Leben nach Milano Marittima. Das erfüllt das Leben mit guten Erfahrungen.
Ich bin natürlich vollkommen subjektiv eingefärbt. Einige Pfingstferien meiner Jugend habe ich dort verbracht. Es ist ein Ort, der nur für Ferien und Urlaube gebaut wurde. Es gibt keine nennenswerte Kultur, es gibt keine wirkliche Natur. Wobei der Anteil Pinie exorbitant hoch ist und dem Ort ein sehr eigen südlichen Flair verleiht. Es gibt die grössten Pizzas, einen gesiebten Strand, viele gute Geschäfte, über 350 Bagnos am Strand und Hotels soweit das Auge reicht. Am Wochenende kommen die reichen und schönen Italiener und füllen den Ort mit guter Urlaubsstimmung.
Wo kann man parken und übernachten
Im Norden mit teils guten Campingplätzen. Zum Beispiel Camping Romagna, welcher fest in italienischer Hand ist. Mit dem Wohnmobil lässt sich zwar gut durch den Ort navigieren. Ein Fahrrad oder E-Scooter sind aber sehr empfehlenswert, um auf einen exakt geraden Fahrradweg in den verkehrsfreien Ortskern zu kommen.
Bester Event oder Spezialität
Es ist Entertainment angesagt. Egal ob Wasserpark, Minigolf, Sala Giochi (Spielhalle) oder eine Disko. Es ist was los – in Milano Marittima. Zumindest in den Ferien.
Pitigliano – Die kleine alte Schönheit
Warum man da hin muss
Es mag andere beeindruckende Orte geben, aber diese Stadt hat mit grossem Charakter und faszinierender Natürlichkeit überrascht. Eine einzigartige Lage mit Häusern auf Tuffsteinfelsen erbaut. Fast eine „unterirdische Stadt“ befindet sich in unzähligen Felsengängen, welche die Keller der Stadt verbindet. Schöne Eindrücke durch grossartigen hohen Ausblick auf die umliegende, vielfach unberührter Natur. Die Stadt wird uns lange in Erinnerung bleiben und hat sich eine Platz in dieser Liste regelrecht verdient.
Wo kann man parken und übernachten
Schlichte Übernachtungsparkplätze auf dem Berg sind vorhanden. In 10 Minuten zu Fuss geht es in die Altstadt.
Bester Event oder Spezialität
Aperitivo mitten im Ort an der Piazza san Greg, oder in einer der versteckten ausgeprägt interessant wirkenden Ristorante in den unzähligen kleinen Abzweigungen der 2 Hauptgassen.
Pompeji und Vesuv – Mächtig und schön
Warum man da hin muss
Mächtig. Sowohl die Grösse der „entstaubten“ Stadt und deren Strassen entlang zu laufen, als auch der Ausblick auf den mächtigsten bzw. aktivsten Vulkan Europas. Der Ort mutet eine Menge Geschichte zu, die durch einen sehr guten kostenlosen Guide im Appstore in englischer Sprache unterstützt wird. Man läuft ein paar Kilometer ab. Daher sind eine Brotzeit und viel zu Trinken empfehlenswert mitzunehmen.
Wo kann man parken und übernachten
Mehrere Campingplätze gegenüber dem Haupteingang Pompejis. Für die Nähe sehr in Ordnung und bezahlbar.
Bester Event oder Spezialität
Gegenüber des Haupteingang reichen sich eine gute Pizzerien auf. Durchaus leckeres italienische Küche. Danach müde ins Wohnmobil fallen. An der Hauptstrasse ist ein sehr gut sortierter Carrefour (selbst eine frische Fischtheke ist vorhanden), um den Wohnmobikühlschrank lecker aufzufüllen.
Rom und der Vatikan – Ist eine eigene Reise wert
Warum man da hin muss
Es ist eine der sehr bedruckenden Städte der Welt. Fast schon eine eigene Reise wert und an einem Tag nicht zu machen. Wer Rom erleben möchte, sollte mindestens 3 Tage einplanen.
Wo kann man parken und übernachten
Das Wohnmobil sollte in oder um Rom in einem sicheren Campingplatz untergebracht werden. Wir waren 2010 in Rom und daher wäre eine Empfehlung ggf. keine Empfehlung mehr. Das Busnetz in Rom bedient fast jede Ecke der Stadt und bringt einen sicher und günstig ins Zentrum.
Bester Event oder Spezialität
Typisch römische Küche. Carciofi alla Giudìa – Artischockenblüten fritiert. Gibt es auch mit Zucchiniblüten. Unendlich lecker, aber auch nicht günstig. Frühstück unbedingt mal in eine Bar schieben. Es macht Freude den Umfang mit Einheimischen in Rom beim frühstücken zu erleben. Der Vatikan punkte mit weltweit einmaliger Kultur und ist sicherlich ein Art Lebensevent. Unbedingt in die Kuppel des Dom aufsteigen.
Toskana – Eine der schönsten Regionen Italiens
Warum man da hin muss
Die Toskana ist ein Genusshöhepunkt in vielfacher Hinsicht. Durch die Grösse der Toskana ist diese das landschaftlich vielfältigste was man in Italien zu sehen bekommen kann. Zypressen-Landschaften, Pinienhaine, engste Bergstrassen und Weinberge mit Weltklassewein wie den Chianti oder Montepulciano. Andere Regionen mit Florenz oder Siena versprechen sehr sehenswerte kulturelle Höhepunkte.
Wo kann man parken und übernachten
In der ganzen Toskana ist Camping gross geschrieben. Vom kostenlosen Stellplatz einer Gemeinde bis zum Highend-Campingplatz an der langen Küste ist alles möglich. Städte wie Siena haben sogar kostenlose „Area di Camper“. 10 Busminuten von der Innenstadt entfernt. In der Regel sind Parkplätze unmittelbar an den Altstadtkernen bzw. Innenstädten für grosse Camper problematisch. Über Park4Night lassen sich über die Kommentare gute Indikatoren dazu bekommen.
Mein grundsätzlicher Tipp. Über die Satellitenansicht von Google Maps lassen sich Parkplätze und deren Zugangsmöglichkeiten und Grösse ergänzend einschätzen.
Bester Event oder Spezialität
Mit dem Wohnmobil zur Weinverkostung durch das Gebiet des Chianti fahren. Ein weiteres kulinarisches Highlight sind die Ricciarelli di Siena. Ein unscheinbares Mandel-Genussgebäck, welche ich vor 10 Jahren durch einen Arbeitskollegen kosten durfte. Zufällig wiederentdeckt im leckersten Geschäft der Stadt. Unbedingt probieren.
Venedig – Es ist einfach nur magisch
Warum man da hin muss
Es ist schön, es ist einzigartig, es ist magisch. Durchaus eine der schön(st)en und magischen Momente im Leben. Egal wie voll und egal wie viele Touristen dort sind. Das ist der Ort nach Rom, den jeder gesehen haben muss. Wir haben dort 3 Tage am Stück verbracht und konnten uns nicht satt sehen.
Wo kann man parken und übernachten
Übernachten mit dem Camper ist dort direkt nicht möglich, aber sehr umfangreiche Campingmöglichkeiten von ganz Italiens warten rund um Venedig. Das Wohnmobil lässt sich aber hervorragend auf einen der vielen Grossparkplätze abstellen. Beschrieben in einem eigenen Beitrag.
Bester Event oder Spezialität
Rialtobrücke bei Nacht und unbedingt eine Gondel mieten. Auch wenn mal schnell deutlich über 100 oder gar 200 Euro weg sind.
Vieste – Eine Stadt mit Stille und Gewusel
Warum man da hin muss
Die Stadt ist am Wochenende mit unglaublichem Gewusel. Und dennoch kann man ab nachmittag fast alleine auf den höchsten Punkt der Stadt durch enge Gassen laufen. Viel Tourismus gepaart mit viel einheimischer Tradition und auch ruhigen Ecken. Blick auf kilometerlange Strände im Norden und Süden. Im Süden warten sehenswerte Bögen und Grotten aus Kalkstein, welche nur per Kanu durchfahren werden können. Auch die schönsten Badebuchten Italiens verstecken sich im Süden.
Wo kann man parken und übernachten
Lange Anfahrt durch ein Naturschutzgebiet die sich lohnt. Campingplätze in ausreichender Zahl vorhanden. Wir waren im Norden, der mit einem Bus alle Stunde bis spät in die Nacht an Vieste angebunden ist. Wer nur einen Tagesausflug oder mit dem Wohnmobil in die Stadt fahren möchte kann die 3 Grossparkplätze unmittelbar vor der Innenstadt nutzen.
Bester Event oder Spezialität
Wie oben im Beitrag schon erwähnt. Unbedingt die Tarallini Pizzaiola mitnehmen und einen Aperol Lemon Soda dazu geniessen. Das L’Antica Pietra in Vieste. Eine Bar für den vielleicht besten Aperitif der Stadt. Alternative mit wunderschönen Blick hoch über das Meer. Das Carpenter im südöstlichen Teil der Altstadt.
Zuletzt – Alles was schön ist in Italien
Warum man da hin muss
Es tut mir leid dir etwas mitteilen zu müssen. Es gibt keine 10 Orte. Es gibt Hunderte. denen man etwas abgewinnen kann. Egal ob Pisa, Cinque Terre, ja selbst Viareggio hat seinen ganz eigenen Charme. Die ganze Amalfi-Küste, Sizilien oder Sardinien. Alle diese Orte hätten es verdient auf diese Liste zu gelangen.
Daher meine Empfehlung. Diese Inspiration der Liste nehmen, die es garantiert wert sind und ergänzen durch eigene Wünsche, was man im Leben als Erinnerungen mitnehmen möchte.
In diesem Sinne eine ganz tolle Reise. Habt Spass in Italien.
PS. Ich möchte mit diesem Beitrag meinem besten Kumpel Roland ein Dankeschön aussprechen. Die Italientouren sind mit dir immer was besonderes für mein (unser) Leben. Danke Roland, dass du mit uns dabei bist und hoffentlich noch ganz oft dabei sein wirst.
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